Sonnenstrom sichert Produktion bei SW Umwelttechnik

Förderübergabe bei SW Umwelttechnik: Landesrätin Sara Schaar und Geschäftsführer Michael Bachler - Fotohinweis: Büro LR.in Schaar
Seit Herbst 2021 liefert eine Photovoltaik-Eigenverbrauchsanlage auf dem Dach der SW Umwelttechnik Österreich GmbH in Klagenfurt Sonnenstrom für den Betrieb mit rund 45 Mitarbeiter:innen in der Bahnstraße. Mit einer Leistung von knapp 130 Kilowatt-Peak produziert die Anlage so viel Strom, dass sich das Unternehmen zu rund 40 Prozent selbst versorgen kann. Diese Investition wird von der Landes-Umweltabteilung über die Alternativenergieförderung unterstützt, welche Gewerbebetrieben, öffentlichen Einrichtungen und gemeinnützigen Vereinen zur Verfügung steht. 12.318 Euro beträgt die Förderung im Fall von SW Umwelttechnik, die Energie- und Klimaschutz-Landesrätin Sara Schaar nun persönlich überreichte.

„Eine auf den Eigenverbrauch ausgerichtete Photovoltaik-Anlage senkt nicht nur die Stromkosten eklatant, sondern entlastet – in Kombination mit einem Stromspeicher – auch das Stromnetz. Daher setzen wir in der Umwelt-Abteilung fördertechnisch auf diese Form der Nutzung von Sonnenkraft. Ich hoffe, dass viele weitere Betriebe dem Beispiel von SW Umwelttechnik folgen und so einen wichtigen Beitrag zum Ausbau der erneuerbaren Energien leisten“,

so Schaar.

Dieses Jahr schon 5,5 Millionen Euro ausgezahlt

Im Jahr 2021 betrug die Gesamtfördersumme aus dem Alternativenergie-Fördertopf über 4,7 Millionen Euro, 2022 sind es jetzt bereits über 5,5 Millionen Euro. Gefördert wird nicht nur die Errichtung von Photovoltaik-Anlagen, sondern auch die Neuerrichtung, Umstellung oder Erneuerung von umwelt- und klimafreundlichen Wärmeerzeugern (z. B. Fernwärme-Anschluss, Holzheizungen etc.), von Stromspeichern sowie Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz von Anlagen. Photovoltaik-Eigenverbrauchsanlagen werden mit 50 Prozent der anerkennbaren Investitionskosten gefördert, die maximale Förderung beträgt 200 Euro pro Kilowatt-Peak (kWp) Anlagen-Leistung.

Anlage soll erweitert werden

„Wir haben genau zum richtigen Zeitpunkt in die Photovoltaik-Anlage investiert und sind sehr zufrieden, weshalb wir sie demnächst auch noch erweitern wollen. Außerdem haben wir gerade zwei E-Tankstellen installiert, für welche der Strom nun auch nachhaltig mit Hilfe von Sonnenkraft produziert wird“,

erläutert Geschäftsführer Michael Bachler. Das Unternehmen mit Standorten in Österreich (Kärnten, Osttirol, Oberösterreich), Ungarn und Rumänien entwickelt und produziert Betonfertigteile für Infrastruktur über und unter der Erde.

Großes Potential für Sonnenstrom

Das Photovoltaik-Potential in Kärnten ist hoch, denn alleine die Hälfte jener Dachflächen, die sich in Kärnten gut für Photovoltaik eignen, hätte ein Ausbau-Potential von 3,3 Terawattstunden.

„Mit der Alternativenergieförderung unterstützen wir Kärntner Unternehmen und Einrichtungen, ihr persönliches Ausbau-Potential in diesem Bereich auch zu nutzen. In Kärnten setzen wir dabei auf folgende Priorisierung: Gebäude-Flächen und bereits versiegelte Bodenflächen vor Freiflächen“,

erklärt Schaar.
Nähere Informationen zur Alternativenergieförderung gibt es bei der Abteilung 8 (Umwelt, Energie und Naturschutz) im Amt der Kärntner Landesregierung; 050 536 18214 oder stefan.salzmann@ktn.gv.at