Starke Steigerung bei Energie-Förderung und -Beratung

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Das umfangreiche Aufgabengebiet der Abteilung 8 – Umwelt, Energie und Naturschutz – bzw. Schwerpunkte der letzten fünf Jahre sind Inhalt eines Berichts, den die zuständige Landesrätin Sara Schaar in die letzte Regierungssitzung in dieser Legislaturperiode einbrachte.

„Alleine im Bereich Naturschutz wurden seit 2018 Projekte in einer Größenordnung von rund 16 Millionen Euro umgesetzt, etwa die Hälfte davon durch EU-Kofinanzierung“,

rechnet Schaar vor.
Hervorzuheben ist z. B. der Ankauf eines der wertvollsten Auwald-Komplexe Kärntens an der Gurk-Mündung, wo nun Kärntens größtes Vogelschutzgebiet entsteht.

„Naturschutz und der Erhalt der Artenvielfalt sind Gebot der Stunde. So konnte auch die Zahl der Natura-2000- bzw. Europaschutzgebiete von 52 auf 73 Gebiete ausgeweitet werden, was einer Flächenvergrößerung von 169 Quadratkilometern entspricht.“

Positive Weiterentwicklung in den Parken

Erfolgreich entwickelten sich auch die Parke als wichtige „Botschafter“ einer ursprünglichen Natur- und Kulturlandschaft, die es zu erhalten gilt. Die Weichen für eine positive Weiterentwicklung gemeinsam mit allen relevanten Protagonistinnen und Protagonisten vor Ort wurden gestellt.

„Erst kürzlich konnte etwa der Managementplan des Nationalparks Hohe Tauern finalisiert werden. Damit liegt die zentrale Arbeitsgrundlage der Nationalpark-Verwaltung bis 2032 vor. Aktuelle Managementpläne existieren natürlich auch für den Biosphärenpark Nockberge sowie für die Naturparke Dobratsch und Weißensee“,

so Schaar.

Monitoring ausgebaut

Sukzessive ausgebaut wurden die Monitoring-Systeme für Luft, Wasser und Böden, um deren Qualität flächendeckend überprüfen und bei Veränderungen rasch reagieren zu können.
Schaar:

„Bisherige Maßnahmen-Bündel haben dazu geführt, dass wir belastete Gebiete wieder gut in den Griff bekommen haben. Ich erinnere z. B. an die Feinstaub-Thematik im Klagenfurter Becken und im Lavanttal oder an das Sanierungsprojekt Ossiacher See/Bleistätter Moor.“

Fördermittel stark erhöht

Im starken Fokus der Öffentlichkeit stand in den letzten Jahren der Energiebereich.

„Hier wurden aufgrund stark gestiegener Antragszahlen die Fördermittel enorm erhöht. Alleine im Bereich der Alternativenergieförderung konnten die Fördermittel von 2,2 Millionen Euro 2018 auf knapp neun Millionen Euro im Jahr 2022 gesteigert werden“,

berichtet Schaar.
Durch das Programm „Ölkesselfreie Gemeinden und Städte“ wurden in 100 Kommunen 4.100 Ölheizungen verbannt, was einer Reduktion von ca. 10,25 Millionen Liter Heizöl jährlich entspricht.

„Um die Kärntner Haushalte in ihren Bemühungen zum Energiesparen zu unterstützen, gibt es die kostenlose Vor-Ort-Energieberatung. Hier verzeichneten wir eine mehr als Verzehnfachung der jährlichen Beratungszahlen in den letzten fünf Jahren.“

Klima-Agenda Kärnten

Als verbindendes Element über alle Bereiche der Landes-Umweltabteilung sowie die Aktivitäten in den anderen Fachabteilungen hinweg wurde 2019 die Klima-Agenda Kärnten installiert. 2022 wurde die Klimastudie erstellt, die konkrete Zielvorgaben der Wissenschaft zum Erreichen der Klimaneutralität 2040 enthält.

„Die Klimastudie ist die Grundlage für die Kärntner Klimastrategie, die wir derzeit auf den Weg bringen. Im Rahmen der Klima-Agenda Kärnten arbeiten wir gemeinsam über alle Fachabteilungen hinweg an den umzusetzenden Maßnahmen. 111 Maßnahmen befinden sich derzeit in Umsetzung“,

so Schaar abschließend.
Quelle: LPD Kärnten