Kärnten hat Europas größtes Schachmuseum

LH Peter Kaiser mit Direktorin Melanie August. Foto: LPD Kärnten/Wajand
Das Spiel der Könige hat eine neue Heimat gefunden. In der Klagenfurter Waidmannsdorfer Straße steht Europas größtes Schachmuseum, haben schachbegeisterte Spieler aller Altersgruppen eine neue Heimat gefunden und können alle, die das Spiel und den Sport Schach kennenlernen wollen, den Spuren der Großmeister folgen.
Kulturreferent LH Peter Kaiser stattete heute, Mittwoch, Kärntens Schachmuseum, das zugleich das größte in Europa ist und mit über 3.200 Exponaten einen Schachset-Querschnitt über die ganze Welt sichtbar macht, einen Besuch ab. Auch, um mögliche Kooperationen mit anderen Kulturinitiativen und Museen im Gespräch mit der Museumsleiterin Melanie Auguszt auszuloten.

„Schach begeistert die Menschen seit Jahrtausenden, was in den über 3.000 Exponaten im Schachmuseum auch eindrucksvoll sichtbar wird. Aber Schach ist nicht nur ein Spiel, ein Sport, Schach erfordert Konzentration, Aufmerksamkeit, einen klaren Kopf, gute Entscheidungen, Schachspieler zeichnen sich aus durch Ausdauer, Kampfgeist und einen hohen Grad an Konzentrationsfähigkeit. Aus all diesen Gründen hat man es bei Schach nicht nur einfach mit einem Spiel zu tun“,

so Kaiser.
Der Kulturreferent, der nicht nur das Schachmuseum, sondern auch den Schachbildungsraum und das Schachcafe besuchte und sich die Schachsets aus über 130 Ländern der Erde, aus allen erdenklichen Materialen, wie beispielsweise Elfenbein, Gold, Stein oder auch Kunsthart, und Größen zeigen ließ, betonte, dass damit nicht nur die Breite des Spiels der Könige sichtbar werde. So liegt allein für ein Schachset aus dem Sudan der Schätzwert bei 60.000 Euro.

„Das Museum ist auch ein Zeugnis von Kunst, Kulturgut, Geschichte aller Kontinente, daher werden wir auch Kooperationsmöglichkeiten mit anderen Museen und Kärntens Bildungseinrichtungen ausloten“,

so Kaiser. Aber nicht nur ein Rückblick in die Entstehung und Entwicklung von Schach sondern auch die Gegenwart wird im Museum gewahr. Schachroboter führen die Besucher auch in die digitalisierte Welt und eine fundierte Schachausbildung macht es möglich, den Großmeistern nachzueifern. Auch ein Schachbrett für vier Spieler ist in Verwendung.
Direktorin Melanie Auguszt, gebürtige Ungarin, die das Schachmuseum nach Klagenfurt gebracht hat, möchte mit dem Museum das Schachspiel auch aus Tradition wieder attraktiver machen. So kann man im Schachmuseum vom internationalen Schachmeister Robert Kreisl das Spiel, den Sport, erlernen. Melanie Auguszt lebt in Klagenfurt mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern, hat an der Alpen-Adria-Universität Lehramt Deutsch und Italienisch studiert, spricht fließend 4 Sprachen.
Mali Schachmuseum, Waidmannsdorfer Straße 162, 9020 Klagenfurt, schachmuseum.at
Quelle: LPD Kärnten