Im November fanden internationale Schwerpunkttage statt, um auf die Gewalt gegen Frauen und Mädchen aufmerksam zu machen. Auch das Klagenfurter Frauenreferat setzte starke Zeichen: Mit einem Gedenkmarsch und der Aktion „Dieser Platz bleibt leer!“ wurde auf die Femizid-Opfer aufmerksam gemacht.
25 Frauen verloren in diesem Jahr gewaltsam ihr Leben in Österreich – 25 Stühle, die heuer an Weihnachten leer bleiben. Sie alle waren Mütter, Schwestern, Tanten, Großmütter, Freundinnen – die Bilanz der Femizide in Österreich, also der Tötung von Frauen durch Männer, die ihnen nahestanden, ist erschreckend. Mit der Aktion „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ wurde im November international auf dieses Thema aufmerksam gemacht.
„Gewalt gegen Frauen und Mädchen, egal ob verbal, psychisch oder physisch, darf nicht länger toleriert werden. Jene Frauen müssen die bestmögliche Unterstützung bekommen, um sich aus ihrem gewalttätigen Umfeld zu befreien und für Männer muss mehr Präventionsarbeit geleistet werden“,
hält Frauenreferentin Stadträtin DI Constance Mochar fest.
In Klagenfurt fand dazu gestern, Donnerstag, ein Gedenkmarsch und die Aktion „Dieser Platz bleibt leer!“ statt. Im Landhaushof wurden 25 Stühle aufgestellt, die symbolisch für jene 25 Frauen stehen, die heuer bereits ihr Leben verloren haben. Der Gedenkmarsch führte durch die Innenstadt. Abends wurde außerdem zur Lesung im Rahmen der Reihe „Denken erlaubt“ eingeladen. Autorin Ana Wetherall-Grujic stellte ihr Buch „Das Baby ist nicht das verdammte Problem!“ vor. Als ein sichtbares Zeichen leuchtet der Lindwurm außerdem bis 7. Dezember abends bzw. nachts in Orange.