AK: Nachbesserungen Pendler- & MieterInnen

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Beispielrechnungen zeigen, wie sich die Steuerreform auf verschiedene Gruppen auswirkt
Bei einer näheren Analyse der Auswirkungen der Steuerreform zeigen sich bereits zwei Defizite: Vor allem für PendlerInnen, denen die Benutzung des öffentlichen Verkehrs unzumutbar ist und für MieterInnen, die mit Öl und Gas heizen, bringt die Reform Verschlechterungen. „Damit PendlerInnen besser aussteigen, schlagen wir eine Reform des Pendlerpauschale Richtung Pendlerabsetzbetrag vor“, sagt AK Steuerexperte Dominik Bernhofer. Für die betroffenen MieterInnen fordert die AK ebenfalls Nachbesserungen und eine faire Kostenbeteiligung der VermieterInnen.
 
500.000 MieterInnen in Österreich heizen mit Öl und Gas. Sie haben keine Möglichkeit, über das im Wohnhaus verwendete Heizsystem mitzubestimmen, tragen aber über die Verträge mit den Energieversorgern zur Gänze den CO2-Preis. Das ist nicht nur unsozial, sondern auch ökologisch problematisch. Denn Vermieter haben keinen Anreiz, alte, umweltschädliche und teure Heizsysteme zu tauschen, wenn ohnehin die MieterInnen die ganzen Kosten bezahlen müssen. Die „Ökosoziale Steuerreform“ sieht keine gesonderte Unterstützung für MieterInnen vor. Durch die regionale Staffelung fällt der Ökobonus in Städten geringer aus. Und damit für den Großteil der Mieterinnen und Mieter. Die AK fordert daher die Vermieter mit 50% an den Kosten der CO2-Bepreisung zu beteiligen.
Beispielrechnungen zeigen, wie sich die Steuerreform auf verschiedene Gruppen auswirkt: