Alpen-Adria-Sportbad Klagenfurt wird zügig umgesetzt

Im Rahmen einer Pressekonferenz im Sportpark Klagenfurt wurde gestern, Freitag, das Siegerprojekt Alpen-Adria-Sportbad Klagenfurt von Sportreferent Landeshauptmann Peter Kaiser gemeinsam mit Bürgermeister Christian Scheider, Vizebürgermeister Beteiligungsreferent Philipp Liesnig, Sportstadtrat Franz Petritz, Tourismusstadtrat Max Habenicht sowie Stadtwerke (STW) Klagenfurt-Vorstand Erwin Smole und Architekt Thomas Pucher präsentiert.
„Das Alpen-Adria-Sportbad Klagenfurt hat große nationale und internationale Bedeutung“, betonte Landeshauptmann Kaiser. Es sei ein bedeutsames Großprojekt für Kärnten mit überregionaler Strahlkraft. Als Investition in das Sportland Kärnten diene es sowohl Spitzen- als auch Breitensport. „Das Sportbad ist wichtig für die Schwimm-Offensive des Landes, für das angrenzende Schulsportleistungsmodell Kärnten (SSLK) und Olympiazentrum, das Lehramtsstudium ‚Bewegung und Sport‘, aber auch für die schwimmbegeisterte Bevölkerung von Baby-Schwimmen bis zum Seniorensport.“ Wettbewerbe könnten mittels einer Trennscheibe parallel zum privaten Hallenbad-Besuch durchgeführt werden.
„Im Zuge eines Telefonates mit Bundesminister Werner Kogler wurde mir heute eine Mitfinanzierung zugesagt“, so der Landeshauptmann. Er zeigte sich erfreut, dass der Sport- und Bewegungsbogen Waidmannsdorf eine wichtige Sportinfrastruktur hinzubekommt. „Die Vielfalt und Bandbreite ist enorm, so gibt es unter anderem die Sportmöglichkeiten der Pädagogischen Hochschule und der Universität, die Leopold Wagner Leichtathletik-Arena, die Jumpworld, die 28 Black Fußball-Arena, Stocksportanlagen, Beachvolleyball- und Tennisplätze oder Kajak- und Rudermöglichkeiten.“ Das neue Sportbad sei jedenfalls ein Projekt, das dringend gebraucht werde. „Es wird die schon hohe Qualität des Landes und der Stadt Klagenfurt weiter steigern.“
„Wir wurden im Jänner 2022 von der Stadt mit der Errichtung des Hallenbades beauftragt“, berichtete STW-Vorstand Smole für die Stadtwerke als Errichter und Betreiber. Seitdem sei daran auf Hochtouren gearbeitet worden und viele Meilensteine habe man bereits erreicht so beispielsweise die Grundstückssicherung und Finanzierung sowie die Ausschreibung und Durchführung des Architekturwettbewerbs. „Ich freue mich, dass wir heute das Siegerprojekt des Architekturwettbewerbs vorstellen dürfen, das neben Design und Konzept vor allem durch Flexibilität, Nachhaltigkeit aber auch Effizienz bei Bau und Kosten gepunktet hat.“
Das Siegerprojekt wurde von Architekt Pucher (Atelier Thomas Pucher) präsentiert: Die Eckpunkte des neuen Bades, das Alpen-Adria-Sportbad Klagenfurt genannt wird, sind ein 50 Meter Sportbecken, ein großer Familien- und Freizeitbereich und Gastronomie. Es kommt zu einer Verdoppelung der Bahnenkapazität.
Bürgermeister Scheider meinte, dass nun das wichtigste Großprojekt Klagenfurts, das über die Stadtgrenzen hinaus strahlt, umgesetzt werde. „Die heutige Präsentation ist ein wichtiger Meilenstein für Klagenfurt und wir arbeiten alle gemeinsam an einer zügigen Umsetzung, um für die Bevölkerung endlich wieder eine entsprechende Schwimm- und Sportinfrastruktur zu schaffen.“ Das neue Sportbad werde Spitzensportlern, Freizeitschwimmern und Familien gleichermaßen ein attraktives Angebot zu leistbaren Preisen bieten.
Für Vizebürgermeister Liesnig ist das wichtige Großprojekt eine Investition in ein lebenswertes Klagenfurt. Die Landeshauptstadt finanziere das Projekt mit 50 Millionen Euro. Das ist eine der größten und wichtigsten Investitionen in die Zukunft der Stadt und in die Schaffung nachhaltiger Infrastruktur, um Klagenfurt noch lebenswerter zu machen.“
Sportstadtrat Petritz dankte allen, die an der Realisierung beteiligt sind. „Wir liegen im Kosten- und Zeitplan, ein Probebetrieb ist mit Ende 2024 und ein Vollbetrieb ab 2025 vorgesehen.“ Besonders hervorgehoben hat der Sportstadtrat die besseren Möglichkeiten für das so wichtige Vereins- und Schulschwimmen und für generationenübergreifenden Freizeitsport. Auch internationale Wettkämpfe seien geplant.
Stadtrat Habenicht zeigte sich sehr überrascht und erfreut vom architektonisch tollen Projekt, das er als Vorzeigeprojekt bezeichnete. Als für den Tourismus Verantwortlicher betonte er die Möglichkeiten für beispielsweise Ironman-Trainingsmöglichkeiten.
Bei der Pressekonferenz vor Ort war Landessportdirektor Arno Arthofer.