Antrag für Kinderbetreuungs-Offensive beschlossen

Forderungspapier der SozialpartnerInnen und Industriellenvereinigung zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie einstimmig beschlossen.

„Die Corona-Krise hat erneut die große Bedeutung flächendeckender Kinderbetreuungseinrichtungen gezeigt“,

hebt die Vorsitzende des Ausschusses für Frauen, Gesellschaft und Integration, SPÖ-Landtagsabgeordnete Ana Blatnik, im Rahmen der heutigen Landtagssitzung hervor.

„Fakt ist, dass unbezahlte Haus- und Sorgearbeit nach wie vor zum überwiegenden Teil von Frauen übernommen wird. Demzufolge sind Frauen besonders gefordert, den Spagat zwischen Berufs- und Privatleben zu schaffen. In der Corona-Krise verschärft sich diese Situation natürlich weiter“,

stellt Blatnik fest.
„Ein wichtiges Rezept, um diesen Trend gegenzusteuern, ist die österreichweite Sicherstellung einer hochwertigen Kinderbetreuung – und zwar flächendeckend und nach verbindlichen Rahmenbedingungen. Die Sozialpartner und die Industriellenvereinigung haben daher ein gemeinsames Forderungspapier zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf entwickelt. Darin ist auch der Rechtsanspruch auf einen Kinderbetreuungsplatz ab dem 1. Geburtstag enthalten“, so Blatnik.
„Um dafür österreichweit Druck zu machen, haben wir in der letzten Landtagssitzung einen entsprechenden Antrag eingebracht. Dessen Inhalt wurde im zuständigen Ausschuss mit Expertinnen und Experten diskutiert und die entsprechenden Detailfragen geklärt. Der Ausschuss hat sich einstimmig dafür ausgesprochen, dass sich die Kärntner Landesregierung beim Bund für die ehestmögliche Umsetzung dieses Papiers einsetzt“, rekapituliert Blatnik.
„Heute hat sich auch der Kärntner Landtag einstimmig diesen Antrag beschlossen. Dafür gilt mein Dank allen Landtagsparteien. Denn das ist ein starkes Signal aus Kärnten, das in puncto Kinderbetreuung ja eine Vorreiterrolle einnimmt. Österreichweit gibt es hingegen Nachholbedarf, der rasch beseitigt werden muss:  

Denn jeder Euro, der in den Ausbau der Kinderbetreuung investiert wird, entlastet nicht nur die Frauen in Österreich, sondern fließt direkt in die Bildung der kommenden Generation  – und damit in die Zukunft unseres Landes“,

schließt Blatnik.