Autorin Anna Baar nahm Großen Österreichischen Staatspreis entgegen

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Der in Kärnten lebenden Autorin Anna Baar wurde gestern, Mittwoch, von Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer im Wiener Künstlerhaus der Große Österreichische Staatspreis verliehen. Kulturreferent Landeshauptmann Peter Kaiser gratuliert ihr dazu herzlich. Der Staatspreis ist mit 30.000 Euro dotiert und die höchste Kulturauszeichnung der Republik Österreich.

„Kärnten ist weithin als vielfältiges Literaturland bekannt. Das unterstreichen nicht nur die zahlreichen Auszeichnungen für aus Kärnten stammende und in Kärnten wirkende Schreibende. Es gibt bei uns neben dem Bachmannpreis, dem Christine Lavant Preis oder dem Kärntner Lyrikpreis noch unglaublich viele weitere engagierte Initiativen rund um Literatur“,

so Kaiser. Kärnten habe in seinen Autorinnen und Autoren großartige Botschafterinnen und Botschafter, die Kärntner Literatur sei durchaus ein wichtiger Standortfaktor.
Anna Baar wurde 1973 in Zagreb geboren. 1977 übersiedelte die Familie nach Klagenfurt, wo sie ihre Schulzeit verbrachte. Nach der Matura am Musikzweig des Stiftsgymnasiums Viktring kehrte sie 1991 nach Wien zurück, wo sie ein Medizinstudium begann, das sie nach drei Semestern abbrach, um es mit Slawistik, Publizistik, Theaterwissenschaft und Medienarbeit zu versuchen. 1999 schloss sie ihr Studium ab, promovierte 2008. Anna Baar schreibt Lyrik, Prosa und Essays. Beim heurigen Bachmannpreis hielt sie die traditionelle „Klagenfurter Rede zur Literatur“.
Der Große Österreichische Staatspreis wird auf Vorschlag des Österreichischen Kunstsenats ohne festgelegtes Rotationsprinzip in den Sparten Literatur, Musik, bildende Kunst und Architektur für ein künstlerisches Lebenswerk vergeben. In der Sparte Literatur wurde auch schon 2018 der in Sittersdorf geborene Schriftsteller Florjan Lipus ausgezeichnet.
Quelle: LPD Kärnten