Gemeinsam mit den ÖBB und dem Land Kärnten hat die Stadt Klagenfurt bereits vor drei Jahren den Beschluss für eine Bahnlärmuntersuchung gefasst. Die Ergebnisse liegen nun vor, sie bilden die Grundlage für künftige Investitionen für Lärmschutzmaßnahmen.
Auf Initiative des zuständigen Referenten für den öffentlichen Verkehr, Stadtrat Frank Frey, hat die Stadt Klagenfurt gemeinsam mit den ÖBB und dem Land Kärnten eine Bahnlärmuntersuchung in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse der Untersuchung liegen nun vor.
Klagenfurt nimmt hier eine Vorreiterrolle in Kärnten ein. Eine derartige Untersuchung gab es bisher in unserem Bundesland noch nicht,
informiert Stadtrat Frank Frey.
Damit Lärmschutzmaßnahmen überhaupt durchgeführt werden können, bedarf es grundlegender Analysen – diese wurden u.a. mit den genannten Bahnlärmmessungen geschaffen. Heute verkehren etwa 77 Güterzüge täglich an der Hauptbahnstrecke durch Klagenfurt, bis 2025 sollen es 97 Züge sein. Aufgrund emissionsmindernder Maßnahmen (laut EU-Richtlinie soll es bis 2024
nur mehr „lärmarme“ Güterzüge auf den so genannten „quieter routes“ geben, die Hauptbahnstrecke in Klagenfurt gehört zu diesen Linien) wird die Lärmbelastung dennoch geringer ausfallen, trotz der Mehranzahl an Zügen.
Nichtsdestotrotz werden künftig ergänzende Maßnahmen zur Bahnlärmminderung gesetzt: Lücken in Lärmschutzwänden sollen geschlossen werden, bestehende Lärmschutzwände um bis zu 1 Meter erhöht werden.
Der Grundstein ist nun gelegt, damit wir künftig weitere Maßnahmen setzen können,
versichert Frey abschließend.
Anmerkung: Die Maßnahmen beziehen sich u.a. auch auf das „Memorandum ofUnderstanding“ (Absichtserklärung) aus dem Jahr 2017, in dem das Land Kärnten mit dem Infrastrukturministerium ein umfassendes Maßnahmenpaket zur Bahnlärmeindämmung unterzeichnet hat. Die Stadt Klagenfurt hat mit der umfassenden Untersuchung hier federführend den Grundstein gelegt, damit
der Bahnlärm in der Stadt eingedämmt und die Lebensqualität weiter gesteigert wird.