Das fixe Starren auf Zahlen alleine, ist keine praktikable Strategie zur Bekämpfung der Pandemie
Bereits vor einem Monat hat SPÖ Kärnten Landesparteivorsitzender LH Peter Kaiser einen dringlichen Appell an die Bundesregierung gerichtet, den Lebensrealitäten der Bevölkerung Österreichs zu entsprechen und die Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie mit Augenmaß und einem größeren Kreis an ExpertInnen aus der Soziologie, der Psychologie, Psychotherapie und Pädagogik zu erweitern. SPÖ Kärnten Landesgeschäftsführer Andreas Sucher ist überzeugt, hätte sich die Bundesregierung diesen Vorschlägen gegenüber früher offen gezeigt, hätten langfristige psychosoziale und volkswirtschaftliche Schäden für Österreich verringert werden können. Sucher erneuert heute diesen Appell, auch weil er überzeugt ist, die Bevölkerung muss bei der Bekämpfung der Pandemie wieder ins Boot geholt werden.
„Wir sehen es an den Umfragen die den Vertrauensverlust der Bevölkerung in das Coronamanagement der Bundesregierung belegen und wir bemerken es im Alltag: die Inflation an Zahlen und Daten, zusammen mit der undurchschaubaren Zuckerbrot und Peitsche – Taktik von Türkis-Grün führt zu Ermüdungserscheinungen, nicht zu Erfolgen bei der Bekämpfung der Pandemie“,
so Sucher.
Wenn es wieder zu einer Solidarisierung und zu einem Schulterschluss in Österreich kommen soll, müsse die Bundesregierung differenzierter und offener mit der Bevölkerung kommunizieren, so Sucher weiter. Nicht jede am Reißbrett berechnete Maßnahme könne von der Bevölkerung tatsächlich so gelebt werden. Daher sei es notwendig, vorgeschlagene Maßnahmen, bevor sie veröffentlicht werden, auch auf ihre Praxistauglichkeit hin abzuklopfen.
„Es braucht mehr Perspektive als vage Versprechungen von Öffnungen wenn „die Zahlen stimmen“ und voraussichtlich „in zwei Wochen“. So kann man die Menschen nicht ins Boot holen – wir müssen aber alle gemeinsam an einem Strang ziehen, wenn wir die Pandemie besiegen wollen. Es braucht daher Perspektive, es braucht das Verständnis der Bundesregierung für Alltagsprobleme – keine Zahlenspiele und keinen mahnenden Zeigefinger“,
so Sucher.
Darüber hinaus fordert Sucher absolute Transparenz bei den Impfungen – vom Preis bis zum Impfdatum muss alles nachvollziehbar, erklärbar und verfolgbar sein, sonst, so Sucher:
„Verspielt die Bundesregierung die größte Chance, die wir im Moment haben.“