Bruno Kreisky Gedenktafel in Hermagor enthüllt

„Ich bin also, wenn man so will, ein angelernter Hilfsarbeiter der Textilfabrik.“ Bruno Kreisky
LH Kaiser erinnert an den großen Politiker und Menschen Kreisky
Am Samstag, 25.02.2023, wurde in Anwesenheit von Landeshauptmann Peter Kaiser und Bruno Kreisky langjähriger persönlichen Assistentin, Margit Schmidt, eine Gedenktafel in Jadersdorf, Gemeinde Gitschtal, enthüllt.

„Bruno Kreisky war jemand, der über alle Parteigrenzen hinweg Respekt und Anerkennung für sein Wirken bekommen und das auch erwidert hat. Von seinem Weitblick unter anderem im Bereich der Bildung und des Sozialstaates profitieren wir heute noch. Bruno Kreisky war und ist politisches Vorbild für viele, auch für mich“,

so LH Kaiser in seiner Rede. 
Nach dem Verbot aller sozialistischen Organisationen, im Februar 1934, gründete Kreisky die „Revolutionäre Sozialistische Jugend“, wofür er im aufsehenerregenden „Sozialistenprozess“ wegen Hochverrates zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt wurde. 1936 wurde Kreisky von der Universität entlassen und unter der Auflage, dass er Wien verlässt, enthaftet. 
Sein Vater hatte mit einer kleinen Textilfabrik in Jadersdorf/Gitschtal zu tun und verschaffte seinem Sohn Bruno dort Unterkunft und eine Arbeit. So verbrachte er einige Monate von 1936 bis 1937 in Jadersdorf im Gitschtal. In seiner Biographie erwähnt Bruno Kreisky diesen Aufenthalt nur kurz, erwähnte aber: „Ich bin also, wenn man so will, ein angelernter Hilfsarbeiter der Textilfabrik.“ Das Gebäude existiert heute noch und wird von der Familie van den Boogaard, als Ferienhaus „Das kleine Paradies“ geführt.