CLOSE(D) FUTURE: Kunst Kulturjahr 2022 gestartet

Close(d) Future, Eroeffnung Schwerpunktjahr Bildende Kunst. Bild v.l.n.r.: Dieter Pucker (Land Kaernten), Melitta Moschik (Vorsitzende Fachbeirat Bildene Kunst), Sandra Hölbling-Inzko (Kuratorin) und Kuenstlerin Natasa Siencnik und LH Peter Kaiser, (c)LPD/Jannach
Das Kunst Kulturjahr 2022 wurde gestern, Donnerstag, offiziell von Kulturreferent Landeshauptmann Peter Kaiser im Museum Moderner Kunst Kärnten (MMKK) eröffnet. Es steht unter dem Motto CLOSE(D) FUTURE und hat auf Vorschlag des Kärntner Kulturgremiums die Bildende Kunst zum Schwerpunkt. Künstlerinnen und Künstler sowie Kulturinitiativen beschäftigen sich mit dem Thema bis 29. Oktober an verschiedenen Orten und Plätzen im Land. Es gibt neben Ausstellungen auch Vorträge, Podiumsgespräche und Diskussionsräume. Den Auftakt macht Nataša Sienčnik. Ihr FUTURE GENERATOR in der Klagenfurter Burg bindet das Publikum mit in das Zukunftsthema ein und veranschaulicht, dass die Veränderung von nur einem Parameter große Veränderungen in den weiteren Abläufen mit sich bringt.

„Einzige Konstante im Leben ist die Veränderung“

Der Landeshauptmann zitierte den Philosophen Heraklit mit „Die einzige Konstante im Leben ist die Veränderung.“ Er erwähnte den Krieg in der Ukraine, die Einschränkungen und den Verzicht in der Coronakrise sowie die Armutsgefährdung inklusive der unverzichtbaren Rolle des Sozialstaates.

„Wir müssen Optimismus geben, um daraus Kraft für künftige Herausforderungen zu schöpfen. Es muss uns bewusst werden, dass wir alle Verantwortungsträgerinnen und Verantwortungsträger sind und proaktiv verändern – eine verbesserte Welt für künftige Generationen ermöglichen – müssen“

betonte Kaiser. Kunst und Kultur seien bei Veränderungen immer ganz vorne gestanden. Sie würden in den Raum der Allgemeinheit stellen, was ein einziger denke.

„Kunst und Kultur zeigen die Interdependenz von Individuum und Gesellschaft auf“,

so Kaiser, der findet, dass Kunst auch provozieren soll.

Auf Zukunftsfragen Antworten bieten

Melitta Moschik vom Fachbeirat Bildende Kunst sagte, dass das Thema Zukunft von Beginn an klar war. Bei der Auswahl der Projekte habe man auf interdisziplinäre, partizipative Arbeiten gesetzt. Diese sollen auf relevante Zukunftsfragen wie Klimawandel, Pandemie oder die geopolitische Lage eingehen und auch Antworten darauf bieten.

„Es geht auch darum, neue Denkmuster zu generieren“,

so Moschik, die ein spannendes und sehenswertes Programm versprach.
Kuratorin Sandra Hölbling-Inzko stellte die Auftaktkünstlerin Nataša Sienčnik vor. Diese sei an der Schnittstelle verschiedener Disziplinen tätig. Ihr FUTURE GENERATOR befasse sich mit sozialen, politischen und kulturellen Fragen. Das Publikum werde Teil der Ausstellung, könne seine Ergebnisse aus dem Generator ausdrucken und aufhängen.

5. Schwerpunktjahr für Kunst und Kultur

Kulturabteilungsleiter Igor Pucker erklärte, dass es schon das fünfte Schwerpunktjahr für Kunst und Kultur sei.

„Aus diesen Schwerpunktjahren sind immer nachhaltige Wirksamkeiten und neue Qualitäten entstanden“,

betonte er. Empfohlen worden sei der Schwerpunkt vom Kärntner Kulturgremium um Vorsitzenden Erich Schwarz, woraufhin ihn Kulturreferent Landeshauptmann Peter Kaiser dem Kollegium der Landesregierung zum Beschluss vorgelegt habe. Pucker dankte dem Projektteam mit Melitta Moschik, Hanno Kautz und Edith Payer, Kuratorin Sandra Hölbling-Inzko, dem projektabwickelnden Kunstverein Kärnten sowie MMKK-Hausherrin Christine Wetzlinger-Grundnig und ihrem Team. Bei der Eröffnung konnte er auch Landtagspräsident Reinhart Rohr, den slowenischen Generalkonsul Anton Novak, Landtagsabgeordneten Stefan Sandrieser und Monika Kircher von der Kärntner Kulturstiftung begrüßen.
 
Infos und Programm findet ihr HIER.