Im Rahmen des e5-Landesprogramms wurden von Energie- und Klimaschutz-Landesrätin Sara Schaar gestern Abend in der Neuen Burg Völkermarkt die energieeffizientesten Gemeinden Kärntens 2022 ausgezeichnet. Re-zertifiziert wurden Eisenkappel-Vellach und Weißensee (beide 5 „e“), mit 4 „e“ die Gemeinden Diex, Ludmannsdorf, Mallnitz, Schiefling am Wörthersee, Seeboden am Millstätter See und Weißenstein sowie mit 3 „e“ Brückl, Eberndorf, Feld am See, Globasnitz, Guttaring und Krems in Kärnten. Ferlach, neu in der e5-Familie, konnte bei der Erstzertifizierung gleich 3 „e“ ergattern.
Energieeffizienz wichtiger denn je
„Im Jahr 2004 fiel der Startschuss für das e5-Programm für energieeffiziente Gemeinden in vier Pilotgemeinden, heute sind 49 Kommunen mit an Bord. Sie forcieren seit Jahren Energieeffizienz- und Energiespar-Projekte und setzen dabei auch ganz stark auf Bewusstseinsbildung. Damit sind sie anderen einen Schritt voraus! Das ist angesichts der aktuellen Situation wichtiger denn je, denn Energiesparen bzw. Energieeffizienz auf allen Ebenen ist kurzfristig das einzig wirksame Mittel in der momentanen Situation. Unsere e5-Gemeinden sind wesentliche Vorbilder und unentbehrliche Partner des Landes Kärnten, wenn es um Energieeffizienz, Klimaschutz und den Erneuerbaren-Ausbau sowie um die Umsetzung der Klima-Agenda Kärnten geht“,
gratulierte Schaar allen Ausgezeichneten. Mit den e5-Gemeinden, den KEM- und KLAR!-Regionen sowie den Klimabündnis-Gemeinden werden in Kärnten heute 97 Prozent der Bevölkerung erreicht.
55 „e“ verliehen
55 „e“ wurden diesmal also verliehen. Die beiden Gemeinden mit so genanntem Gold-Status – Eisenkappel-Vellach und Weißensee – stellten sich dieses Jahr sogar sehr erfolgreich einem internationalen Audit.
„Der durchschnittliche Umsetzungsgrad der e5-Maßnahmen in ganz Kärnten nimmt stetig zu – wir stehen heute bei 65,25 Prozent, was insgesamt stabilen vier ,e‘ entspricht“,
berichtete Schaar, die auch den e5-Betreuerinnen und -Betreuern der Landes-Umweltabteilung für die engagierte fachliche Unterstützung der e5-Gemeinden dankte.
Vergangene und künftige Schwerpunkte
Beinahe jede e5-Kommune setzt mittlerweile auf Nahwärme und ebenso auf Photovoltaik auf öffentlichen Gebäuden. Ein Schwerpunkt der vergangenen Jahre war der Ausstieg aus fossilen Brennstoffen und so nahmen auch beinahe alle e5-Gemeinden an der Aktion „Ölkesselfreie Gemeinden und Städte“ der Landes-Umweltabteilung teil und ermöglichten so ihren Einwohnerinnen und Einwohnern noch höhere Förderungen bei einem Umstieg von einer Öl- oder Gasheizung auf alternative Heizsysteme. Die e5-Gemeinden sind außerdem Vorreiter bei der Umstellung auf LED-Straßenbeleuchtung.
„Schwerpunkte der nächsten Zeit im Rahmen des e5-Programms sind die Energieraumplanung, um Energie- und Klimaschutz-Ziele bestmöglich im Rahmen der Raumplanung verfolgen zu können. Gemeinsam mit der Gemeinde-Abteilung unterstützen wir die e5-Kommunen dahingehend bei der Überarbeitung ihrer Örtlichen Entwicklungskonzepte sowie bei der Erstellung von Energie-Leitlinien“,
so Schaar.
Durch den Abend führte Moderatorin Martina Klementin. Begleitet wurde die Veranstaltung durch ein „Graphic Recording“ durch Ruth Rindlisbacher, die Meilensteine und e5-Projekte in den ausgezeichneten Gemeinden visuell mittels Live-Zeichnungen unterstützte, und durch die Band „3ZAK“.
Anhang: Folder mit Details zu den ausgezeichneten Gemeinden
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