Ein Grubenhunt als Zeichen einer gemeinsamen Geschichte

Bei den Orten Bad Bleiberg und Windisch Bleiberg ist nicht nur der Name ähnlich. Beide Orte blicken auf eine jahrhundertelange Bergbaugeschichte zurück. In beiden Orten wurde Erz, Eisen und Blei schon im frühen 13. Jahrhundert abgebaut. In Bad Bleiberg wesentlich erfolgreicher – ein Grund warum die BBU das Bergwerk in Windisch Bleiberg 1943 schloss und die Stolleneingänge versiegelte.
1993 wurden dann auch die Stollen in Bad Bleiberg geschlossen, jedoch werden diese heute mit der Terra Mystica und der Terra Montana touristisch genutzt. In den alten Stollen der Terra Mystica wurde auch jener Grubenhunt gefunden, der von Bad Bleiberg an Windisch Bleiberg übergeben wurde.
Ferlachs Stadthistoriker Rainer Adamik, der die Geschichte des Bergbaus in Windisch Bleiberg recherchierte, hatte schon lange den Wunsch nach einem Grubenhunt geäußert. Auf Initiative des Bad Bleiberger Unternehmers Mario Wenzel wurde mit dem Betriebsleiter der Terra Mystica Michael Grafenauer ein altes Wagerl für Windisch Bleiberg gefunden.
Am 6. Oktober wurde der Grubenhunt im Beisein von Bad Bleibergs Bürgermeister Christian Hecher, Terra Mystica Betriebsleiter Michael Grafenauer, dem Bergmännischen Kulturvereinsobmann Jakob Wirnsperger und Herbert Preiml sowie dem Initiator Mario Wenzel anlässlich eines Festaktes an Windisch Bleiberg übergeben.

„Er ist ein Zeichen unserer gemeinsamen Geschichte – welche dadurch in der Gegenwart sichtbar gemacht wird“

freut sich Bürgermeister Hecher
Bgm. Ingo Appé bedankte sich bei der Delegation aus Bad Bleiberg und lud diese zum Besuch des Jagd- und Büchsenmachermuseums in Ferlach ein.
Der Grubenhunt und eine Informationstafel erinnern an die vergangene gemeinsame Bergbauzeit in Windisch Bleiberg und Bad Bleiberg.