Ein Titel auf Ansage

Karl Lang am Schachbrett mit Nachwuchshoffnung Tobias Blasge (17) – © kope
Der Senioren-Staatsmeistertitel war zum Höhepunkt seiner Schachkarriere das erklärte große Ziel. Dem ehemaligen Vizebürgermeister der Stadtgemeinde Feldkirchen gelang dieses Unterfangen. „Vor einigen Wochen habe ich noch vom Staatsmeistertitel bei den Senioren geträumt, jetzt habe ich es tatsächlich geschafft. Bei den Staatsmeisterschaften in der Blumenhalle in St. Veit konnte ich mich gegen die favorisierte Konkurrenz mit höherer Elo-Zahl durchsetzen“, freut sich Karl „Charly“ Lang. Es ist nach dem Staatsmeistertitel im Jahr 1976 mit der Kärntner Mannschaft der zweite große Titel des Feldkirchners.

Die größten Erfolge

„Vor sechs Jahren konnte ich bei den internationalen St.-Veit-Open in der Klasse B gewinnen. Abgesehen davon habe ich unzählige Feldkirchner Stadtmeisterschaften gewonnen, aber der letzte Titel ist der Schönste“, zieht Lang Bilanz. Besonders stolz ist der Ex-Politiker, dass er einmal bei den Schnellmeisterschaften hinter dem Schach-Großmeister Markus Ragger aus Maria Saal den zweiten Platz belegte.

Schach ist sein Leben

Die Leidenschaft zum Schach begann bereits im Kindesalter. „Mit den Nachbarskindern haben wir immer Turniere in Tischtennis, Schnapsen und Schach gespielt. Irgendwann sind wir zum Schachverein Feldkirchen gegangen und haben uns angemeldet. Von der ganzen Runde sind am Ende nur mein Freund Walter Pregl und ich übrig geblieben. Er ist irgendwann nach Absam in Tirol gezogen. Das Spannende daran ist, dass ich bei der Senioren-Meisterschaft in St. Veit im Finale ihn zum Gegner gehabt habe“, erzählt Lang.

Der Verein

Lang spielt seit 52 Jahren beim Schachverein Sparkasse Feldkirchen ASKÖ. „Im Jahr 1990 wurde ich zum Obmann gewählt, der ich noch immer bin. Wir haben aktuell 40 aktive Mitglieder. Die Jugend liegt mir sehr auf dem Herzen, deshalb trainiere ich jeden Freitag mit Jugendlichen im Amthof ab 16 Uhr. Interessierte können jederzeit zum Schnuppern kommen“, verrät Lang. Für den pensionierten Beamten ist Schach das schönste Hobby, „das mir im Leben sehr viel geholfen hat.“