EVTZ Euregio Senza Confini feiert am 25. November zehnjähriges Bestehen

Im Rahmen des Europäischen Verbundes für territoriale Zusammenarbeit (EVTZ) Euregio Senza Confini geht es stets um konkrete, wirksame Projekte. Unter Vorsitz von Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser wurde vergangenen, Dienstag, die Generalversammlung des EVTZ per Videokonferenz abgehalten. Aus Friaul-Julisch Venetien waren Präsident Massimiliano Fedriga und Assessore Barbara Zilli zugeschaltet und aus dem Veneto Assessore Federico Caner. Beide Regionen begrüßten die von Kaiser aufs Tapet gebrachte gemeinsame Olympiabewerbung von Kärnten, Slowenien und Friaul-Julisch Venetien. Besprochen wurde auch die für 25. November in Klagenfurt geplante Festveranstaltung zum Zehnjahresjubiläum der Euregio Senza Confini.

„Unsere gemeinsame Arbeit geht in alle gesellschaftlichen und die Zukunft betreffenden Bereiche hinein“,

betonte Kaiser. Er dankte den beiden italienischen Regionen dahingehend auch für den wichtigen Informations- und Erfahrungsaustausch während der Corona-Pandemie.

„Beim Zehnjahresjubiläum soll auch nach außen getragen werden, was wir alles gemeinsam geschafft und gemacht haben“,

so der Landeshauptmann.
Den Senza Confini-Gedanken soll laut Kaiser auch die gemeinsame Bewerbung für die olympischen Winterspiele 2034 weitertragen.

„Wir wollen dabei dem Prinzip weg von der Gigantomanie, hin zu Nachhaltigkeit folgen“,

erklärte der Landeshauptmann. So sollen keine neuen Sportstätten gebaut, sondern bestehende in Kärnten, Slowenien und Friaul-Julisch Venetien genutzt werden. Träger sollen die nationalen olympischen Komitees von Österreich, Slowenien und Italien sein. Kaiser hob hervor, dass schon von vielen offiziellen Seiten große Bereitschaft für das Projekt signalisiert wurde.

„Wir wollen damit ein vitales Zeichen des Friedens, des Miteinanders und der Völkerverbindung setzen“,

sagte er vor allem auch im Hinblick auf den Krieg in der Ukraine.

„Friaul-Julisch Venetien steht bei dieser Idee an deiner Seite“,

sagte der Präsident der Region, Massimiliano Fedriga, zu Kaiser. Er hob die europäische Chance der gemeinsamen Olympia-Bewerbung hervor, bei der es nicht nur um Sport, sondern auch um Kultur und Gesellschaft gehe. Das bekräftigte auch Assessore Caner aus dem Veneto in seiner Wortmeldung.
Sandra Sodini, die Direktorin des EVTZ Euregio Senza Confini, wurde im Rahmen der Generalversammlung um weitere drei Jahre in ihrer Funktion verlängert. Sie präsentierte das Arbeitsprogramm und die finanzielle Bilanz des EVTZ. Diese würden die wertvolle, effiziente und wirksame grenzüberschreitende Arbeit ausdrücken, betonte sie.
Kaiser unterzeichnete in der Generalversammlung als EVTZ-Vorsitzender noch ein Memorandum of Understanding. Konkret geht es dabei um Erkenntnisse aus SCET-Net, einem Programm zum grenzüberschreitenden Austausch von Schülerinnen und Schülern sowie Lehrlingen. Gemeinsam wollen die Regionen erreichen, dass Hindernisse in der grenzüberschreitenden Ausbildung abgebaut und erlangte Kompetenzen gegenseitig anerkannt werden.
Bei weiteren aktuellen EVTZ-Projekten geht es um nachhaltige Mobilität sowie Kooperationen im Bereich der Universitäten.