LH Kaiser in Brüssel und Paris: In vielen Gesprächen die hervorragende Weiterentwicklung und die vielfältigen Möglichkeiten unseres Bundeslandes hervorgestrichen und gleichzeitig wichtige neue Kontakte geknüpft
Eine sehr intensive Arbeitswoche ist am Sonntag für Landeshauptmann Peter Kaiser zu Ende gegangen. Trotz schwer lädierten Knies, nach einem neuerlichen Eingriff, ließ es sich der Landeshauptmann nicht nehmen, Kärnten in Brüssel und Paris abermals in ein gutes Licht zu stellen. Auf der intensiven Tagesordnung seiner Arbeitsreise standen so in Brüssel in der Tagung des Ausschusses der Regionen (AdR) eine Initiative der EU-Kommission für ein neues Cybersolidaritätsgesetz, sowie ein Gespräch mit dem ehemaligen Verteidigungsminister Thomas Starlinger als Leiter der militärischen Vertretung bei der EU und der NATO. In Paris traf Kaiser unter anderen auf Botschafterin Christina Kokkinakis und den international anerkannten Menschenrechtsexperten Manfred Nowak. Hochinformative Gespräche führte er auf Einladung von Botschafter Gerhard Jandl mit OECD-Expertinnen und Experten, sowie als Vorsitzender der Landeshauptleutekonferenz beim Adventempfang der Auslandsösterreicherinnen und –österreicher. Seinen Aufenthalt nutzte der Kärntner Landeshauptmann darüber hinaus auch, um der in Villach geborenen Künstlerin Eva Funk in der vom Land Kärnten und der Stadt Klagenfurt halbjährlich mit Stipendium zu vergebenden Atelierswohnung zu Besuchen.
„Es ist wichtig für Kärnten und für unsere Bevölkerung, dass sich die Politik auf europäischer und internationaler Ebene für unser Bundesland einsetzt, Kontakte knüpft und pflegt und Netzwerke schafft. Dabei geht es nicht nur darum, den Blick für internationale Entwicklungen über den Tellerrand zu richten, sondern auch ua die vielen Förderprogramme der EU für Kärnten zu nutzen, die hervorragende Weiterentwicklung und die vielfältigen Möglichkeiten unseres Bundeslandes deutlich zu machen und weitere Unterstützer, Befürworter und Freundinnen und Freunde zu gewinnen. Dieser Aufgabe sehe ich mich als Landeshauptmann und persönlich als jemand der für Kärnten brennt verpflichtet. Und dem komme ich gemeinsam mit meinem engagierten Team mit Leidenschaft nach“, betonte Kaiser.
So war es ihm ein großes Anliegen, die Erfahrungen Kärntens im Umgang mit dem verbrecherischen Hackerangriff der Cyberkriminellen Gruppe BlackCat mit der EU-Kommission, den Mitgliedsstaaten und den europäischen Regionen in Form eines verschriftlichen Berichtes zu teilen, um andere europäische Regionen und Verwaltungen beim Aufbau von Sicherheitssystemen zu unterstützen.
„Die Zahl verbrecherischer Angriffe und betrügerischer Überfälle von Kriminellen im und über das Internet steigt rasant an. Cybercrime entwickelt sich zu einer regelrechten Pandemie, die jede und jeden treffen kann. Das wirksamste Gegenmittel besteht aus einer europaweiten und globalen Vernetzung, dem Austausch von Erfahrungen, dem Weitergeben von Wissen, den daraus zu entwickelnden Gegenmaßnahmen und Strategien wie dem Aufbau einer starken Cyber-Widerstandsfähigkeit. Das wollen wir gemeinsam erreichen und dabei geht Kärnten mit bestem Beispiel voran“, so der Landeshauptmann.
Im Gespräch mit Starlinger ging es vordergründig um die Sicherheitslage am Balkan und die Perspektiven der Balkanländer sowie um die aktuelle Lage in der Ukraine und Gaza. „In solchen Gesprächen wird einmal mehr klar, dass die EU als den Frieden und den wirtschaftlichen Wohlstand sichernde Institution unersetzbar und alternativlos ist“, so Kaiser, der sehr wohl auch die Reform- und Weiterentwicklungsnotwendigkeit in der EU sieht.
Der Hamas-Terror und die Auswirkungen auf die Menschenrechte aber auch die Bedeutung politischer Bemühungen für mehr Nachhaltigkeit, wie sie in Kärnten unter anderem in Form der Implementierung der SDGs im Regierungsprogramm verankert wurden, waren Themen beim Gespräch mit Botschafterin Kokkinakis und Menschenrechtsexperten Nowak.
Eine besondere Freude war dem Landeshauptmann als Kulturreferent auch der Besuch bei Eva Funk. „Durch die Atelierswohnung in der Cité Internationale des Arts in Paris wird aufstrebenden bildenden Künstlerinnen und Künstlern die Möglichkeit gegeben, Projekte zu realisieren oder völlig Neues zu schaffen. Außerdem bietet sich hier die Möglichkeit Kontakt zur Kunstszene in Paris zu knüpfen. Dieser internationaler Austausch leistet auch einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung der Kärntner Kunstszene“, ist sich Kaiser sicher.
Eine Freude und Ehre gleichzeitig war es Kaiser auch als Vorsitzender der Landeshauptleutekonferenz beim Adventempfang der Auslandsösterreicherinnen und -österreicher in Paris die besten Grüße aller Landeshauptleute überbringen zu dürfen. „Es ist schön zu sehen, wie unsere Landsleute unser Land auch in ihrer neuen Heimat repräsentieren. Die vielen Gespräche in denen Erinnerungen an die alte Heimat gleichermaßen wie Erfahrungen aus der neuen ausgetauscht wurden, waren eine echte Wohltat für einen Landeshauptmann“, betonte Kaiser. Sein Dank gelte der Botschaft mit Geschäftsträger Wolfgang Wagner und dem Präsidenten der Auslandsösterreicher in Paris, Wolfgang Schwarz, für die Ausrichtung dieser schönen und besinnlichen Feier. „Gerade angesichts der vielen aktuellen Krisen, der kriegerischen Auseinandersetzungen – sei es der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine oder der Hamas-Terror gegen Israel – und auch daraus resultierenden Bedrohungen, ist es wichtig, als solidarische Gemeinschaft zusammenzustehen und das Band zur Heimat nicht zu verlieren, sondern zu stärken.“