LH Kaiser, LR.in Prettner und LR Fellner empfingen Giovanni Pugliese in der Landesregierung – Erleichterungen bei grenzüberschreitenden Hilfeleistungen waren unter anderem Thema des Arbeitsgesprächs
Seinen Antrittsbesuch bei Landeshauptmann Peter Kaiser absolvierte vergangene Woche Giovanni Pugliese. Er ist seit Februar 2024 der Botschafter Italiens in Österreich. Kaiser hieß – gemeinsam mit LR.in Beate Prettner und LR Daniel Fellner – Pugliese herzlich in den Räumlichkeiten der Landesregierung willkommen.
Zentrale Themen des Arbeitsgesprächs, an dem auch Landesamtsdirektor Dieter Platzer und die Leiterin des EU-Verbindungsbüros, Martina Rattinger, teilnahmen, waren unter anderem die in der vergangenen Woche in Rom von Kärnten ausgerichteten Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag samt wichtigen politischen Vernetzungsterminen der Kärntner Regierungsdelegation sowie die Erleichterung der grenzüberschreitenden Kooperation zwischen Kärnten und Italien im Gesundheits- und Katastrophenschutzbereich.
Kaiser informierte Pugliese eingangs sowohl über die wesentlichen politischen und wirtschaftlichen Eckdaten Kärntens als auch über die erfolgten Arbeitsgespräche in Rom. Auch die aktuelle Situation am Plöckenpass wurde seitens des Landeshauptmannes thematisiert. Kaiser strich ebenso die wechselvolle, gemeinsame Geschichte hervor.
„Wir haben uns von einer Kriegsregion vor einhundert Jahren mittlerweile zu einer europäischen Vorzeigeregion entwickelt“,
so Kaiser.
Prettner und Fellner betonten beide die enge Verknüpfung von Kärnten und Italien in zahlreichen Bereichen. Im Bereich der Gesundheit und des Katastrophenschutzes sei es das Bestreben Kärntens, grenzüberschreitende Hilfestellungen zu erleichtern.
„Unsere Rettungsorganisationen arbeiten bereits jetzt sehr eng zusammen“,
sagte Prettner. Bürokratische Hürden – etwa beim Einsatz des Blaulichtes – würden dies aber zeitweise erschweren.
„Kärnten möchte diese Lücke schließen und zwischenstaatliche Kooperationen erleichtern“,
erklärte Prettner.
Auch Fellner betonte, im Bereich des Katastrophenschutzes gebe es Möglichkeiten, gegenseitige Hilfeleistungen zu erleichtern.
„Es ist mir ein besonderes Herzensanliegen, weniger Bürokratie und mehr Freundschaft zu ermöglichen“,
so der Landesrat. Zu diesem Zweck sei bereits ein entsprechendes Schreiben an das österreichische Außenministerium ergangen, sich um ein bilaterales Abkommen zwischen Österreich und Italien zu bemühen, so Prettner und Fellner.
Pugliese dankte den Regierungsmitgliedern für die Gastfreundschaft und skizzierte seine bisherigen Stationen im Rahmen seines Kärnten-Besuchs. Er signalisierte zudem seine Zustimmung zu einem bilateralen Abkommen in Bezug auf die Erleichterung von grenzüberschreitender Unterstützung im Gesundheits- und Katastrophenschutzbereich. Auch für ihn seien die sehr guten bilateralen Kontakte von großer Bedeutung, so der Botschafter. Pugliese betonte ebenso das für ihn sehr wichtige Thema der grünen Energieversorgung. Auch im Bereich der Technologie und der Mikro-Elektronik sei Kärnten beispielgebend.
„Hier möchten wir uns über die Entwicklungen in Kärnten näher informieren“,
so Pugliese.
Quelle: LPD Kärnten