Jahresauftakt der e5-Gemeinden: „e5-Krone 2021“ geht an Neuhaus!

„e5-Krone 2021“ für die Gemeinde Neuhaus: Amtsleiterin Regina Wiedl, Volksschuldirektorin Vida Logar, Künstler Helmut Blažej, Kleinkind-Erzieherin Nadja Daniel, Bürgermeister Patrick Skubel, Kindergarten-Leiterin Katharina Gunzer und Landesrätin Sara Schaar (von links) - Fotohinweis: Büro LR.in Schaar
Das e5-Landesprogramm für energieeffiziente und klimafreundliche Gemeinden startete mit einer Online-Auftaktveranstaltung ins Jahr 2022. Neben einem Vortrag über Bodenschutz von TV-Moderator und Journalist Tarek Leitner stand auch ein Überblick über die Schwerpunkte des Programms in diesem Jahr auf dem Programm.

„48 Gemeinden in Kärnten nehmen mittlerweile am e5-Programm teil, setzen wichtige Schritte in Sachen Klimaschutz und Energieeffizienz und sind damit unverzichtbare Partner für das Land Kärnten, wenn es um das Umsetzen der Energiewende und der Klimaschutz-Ziele geht. Unsere neustes e5-Gemeinde ist Heiligenblut, die ich im Programm herzlich begrüße“,

hieß Umwelt-Landesrätin Sara Schaar die e5-Verantwortlichen in den Gemeinden willkommen.

Schwerpunkte in diesem Jahr

Die e5-Gemeinden profitieren auch 2022 von einem umfangreichen Weiterbildungsprogramm für alle e5-Teammitglieder, u. a. im Rahmen von Seminaren, Exkursionen, Erfahrungsaustausch-Treffen oder Webinaren. In diesem Jahr gibt es auch wieder zwei Impulsförderungen.

„Mit Unterstützung des Kärntner Bildungswerks wird die Beratung zur ökologischen Bewirtschaftung kommunaler Grünflächen gefördert. Kosten von rund 1.000 Euro werden zur Gänze vom e5-Landesprogramm getragen. Es geht darum, kommunale Grünflächen klimafit zu gestalten, sie an neue Bedingungen anzupassen und damit den Folgen des Klimawandels entgegenzuwirken. Um das Radfahren als Beitrag zur Mobilitätswende zu forcieren, wird auch die Neuerrichtung und der Ersatz veralteter Fahrrad-Abstellanlagen mit 50 Prozent der Nettoerrichtungskosten gefördert“,

informierte Schaar.

Platz 1 für Neuhaus

Höhepunkt der e5-Auftaktveranstaltung war die Verleihung der „e5-Krone 2021“ für besonders innovative und nachahmungswürdige Projekte in den e5-Gemeinden. Den Hauptpreis – und damit auch 10.000 Euro Preisgeld für Projektarbeit im Rahmen des e5-Programms – ergatterte die Gemeinde Neuhaus für das Projekt „Sonnenwiese Neuhaus – Naturgarten und Freiluft-Klassenzimmer auf dem ehemaligen Tennisplatz“.

„Die Gemeinde Neuhaus hat ihr gesamtes Handeln der Nachhaltigkeit verschrieben. Deutlich wird dies anhand des Projekts Sonnenwiese. Ein brachliegender Tennisplatz verwandelte sich u. a. unter Mithilfe der Kindergarten- und Volksschulkinder in einen Naturgarten mit unterschiedlichen Lebensräumen. Kindergarten wie Volksschule nutzen die Sonnenwiese als Freiluft-Klassenzimmer und Naturlabor, für die Bevölkerung dient sie als Begegnungsraum und Ruheoase. Ich gratuliere zum ersten Platz für ein Projekt, das sehr viel zum Erhalt der Biodiversität beiträgt“,

so Schaar, die die „e5-Krone“ als Überraschung persönlich an Bürgermeister Patrick Skubel überreichte.

Platz 2 für Feistritz ob Bleiburg

Der zweite Platz und damit 5.000 Euro Preisgeld ging an die Marktgemeinde Feistritz ob Bleiburg für die Umsetzung des „KLAR! Klima-Camps“. Kinder wurden dabei im Sommer 2021 zu Klimaforscherinnen und -forschern und beschäftigten sich im Rahmen des Sommercamps mit den Themen Klimaschutz und Klimawandel-Anpassung.

Gleich drei dritte Plätze

Der dritte Platz wurde aufgrund der fast identischen Bewertung der Jury gleich dreimal vergeben: an die Gemeinden Griffen, Hermagor und Feld am See. Für sie gibt es jeweils 2.500 Euro Preisgeld. In Griffen gewann das Projekt „Grünes Klassenzimmer“: Kinder der Volksschule Griffen erhielten je eine Grünlilie, für deren Pflege sie persönlich verantwortlich sind. Im Rahmen des Unterrichts wird außerdem das Bewusstsein für Pflanzen und ihre Bedeutung im Hinblick auf Klimaschutz geschärft. Zusätzlich wird das Raumklima in der Klasse durch die Pflanzen verbessert. Die „Fred E-Stunde“ war das Projekt aus Hermagor. In Kooperation mit der Fahrschule Brunner wurde ein Modell entwickelt, bei dem die Fahrschülerinnen und -schüler eine Stunde mit einem E-Auto des regionalen Carsharing-Angebots „Fred“ absolvieren und gleichzeitig über Carsharing und E-Mobilität aufgeklärt werden. Das Projekt „KEMmts schaufeln!“ zur Schließung regionaler Kreisläufe wurde von der Gemeinde Feld am See eingereicht. Dabei wird den Gemeindebürgerinnen und -bürgern regionaler Kompost gratis zur Verfügung gestellt. Er wird auch für gemeindeeigene Grünanlagen verwendet.  
Die Projekte für die „e5-Krone 2022“ können bereits eingereicht werden (bis 31. Dezember 2022).
Alle Informationen gibt es unter: www.e5-kaernten.at