Kärnten-Wahl 23: Ehrliche Klimapolitik – aus dem Wahlprogramm der SPÖ Kärnten

Anhang öffnen
Ehrliche Klimapolitik – der sozialdemokratischer Weg hin zur Enkelverantwortlichkeit: Energiewende vorantrieben, Klimabilanz verbessern 
Landeshauptmann Peter Kaiser stellte im Rahmen einer Pressekonferenz ein weiteres, wesentliches Thema aus dem Wahlprogramm der SPÖ Kärnten vor: Ehrliche Klimapolitik. LR.in Sara Schaar, Umwelt-, Energie- und Naturschutzreferentin des Landes Kärnten konnte krankheitsbedingt nicht an der Präsentation teilnehmen. LH Kaiser stellte die Grundsätze sozialdemokratischer Enkelverantwortung, sprich gelebter Umweltpolitik vor, die gemeinsam mit LR. In Schaar erarbeitet wurden und in der nächsten Legislaturperiode umgesetzt werden sollen:
Den globalen Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals) soll in Zukunft bei jedem Regierungssitzungsakt entsprochen werden. Die 280 Mio. Euro Sondererlös aus der Hypo-Heta-Abwicklung sollen für nachhaltige Projekte  – z.B. Photovoltaik auf allen öffentlichen Gebäuden – eingesetzt werden. Drittens soll eine Evaluierung aller derzeit geltenden gesetzlichen Bestimmungen unter der Prämisse nachhaltiger Enkelverantwortung erfolgen. Viertens, Ausbau, Stärkung und Intensivierung bestehender Versorgungsnetze. Fünftens, die einstimmig im Kärnten Landtag beschlossenen Klimaagenda Kärnten ist umzusetzen – insgesamt sind in der Klimaagende 111 Ziele aufgelistet betreffend vor allem die Bereiche Wärme, Mobilität und Verkehr. 

„Für eine klimaneutrale Energiezukunft setzt Kärnten auf einen sinnvollen Mix aus erneuerbaren Energiequellen – Wasser, Sonne, Biomasse  – sowie ergänzend auf Windkraft für die Versorgungssicherheit. Wir bekennen uns zu diesem Energie-Mix und wollen ihn auch in Zukunft ausbauen. Kärnten ist hier schon sehr gut aufgestellt – wir sind in der Erzeugung erneuerbaren Energien österreichweit Vorreiter. Wir müssen uns nun darum bemühen diese erneuerbare Energie weiter zu forcieren“,

so Kaiser.

„Wir wollen unsere Städte grüner machen. Klagenfurt ist bereits jetzt eine „Smart City“ – eine nachhaltige, sozial- und umweltverträgliche Entwicklung für heutige und zukünftige Bürgerinnen und Bürger wird so sichergestellt. In Villach gibt es die Initiative „Villach lebt grün“ und um unsere Städte zu unterstützen wollen wir in Zukunft vorhandene Lücken im Fernwärme-Ausbau schließen, Hitzeschutzkonzepte für Städte entwickeln und umsetzen, Raumordnung und Raumplanung entsprechend gestalten und selbstverständlich auch den öffentlichen Verkehr ausbauen: Höhere Taktung, niedrigere Ticketpreise,“

erklärt Kaiser.
Als weiteren Punkt sozialdemokratischer Enkelverantwortung benannte der Landeshauptmann Energieeffizienz. Das begänne bei der Investition in die Energiebilanz von Gebäuden (thermische Sanierungen bzw. Beschattungen) und ende bei der kostenlosen, individuellen Energieberatung.

„Wir wollen die Kärntner Biodiversitätsstrategie weiter verfolgen, verpflichten uns weiterhin zum Schutz der Kärnten Seen und Gewässer und legen einen besonderen Fokus auf den Schutz unserer Moore. Der Naturschutz von heute ist die Lebensgrundlage von morgen. Für uns steht die Notwendigkeit der Energiewende und von effektivem Klimaschutz genauso außer Frage, wie der dafür nötige soziale Aspekt der Leistbarkeit“,

so Landeshauptmann Kaiser.