Kärntner Arbeitsmarkt: Allzeit-Februar-Beschäftigungsrekord

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Die höchste Beschäftigungsquote im Februar 2023 seit Beginn der Aufzeichnungen – diese positiven Nachrichten vom Kärntner Arbeitsmarkt wurden gestern, Mittwoch, vermeldet. Damit geht die Serie an Beschäftigungsrekorden in Kärnten weiter.

„Eine mehr als eindrucksvolle Bestätigung für die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Politik, Sozialpartnern und dem AMS und ein Weg, den wir in Kärnten weitergehen wollen“,

zeigt sich Landeshauptmann Peter Kaiser erfreut.
Auch im Februar setzt sich mit 217.000 unselbständig Beschäftigten die Rekordbeschäftigung am Kärntner Arbeitsmarkt weiter fort.

„Im Vergleichsmonat 2019, also noch vor Ausbruch der multiplen Krisen, hatte Kärnten 9.000 Beschäftigte weniger als im heurigen Jahr zu melden. 217.000 Beschäftigte, das sind plus 3.000 Beschäftigte bzw. plus 1,2 Prozent im Vorjahresvergleich, sprich jenem Jahr, das bisher für Februar den höchsten in Kärnten erfassten Beschäftigungsstand verzeichnete“,

erklären Kaiser und Arbeitsmarktreferentin LHStv.in Gaby Schaunig und weiter:

„Parallel dazu sank die Arbeitslosigkeit um 1,2 Prozent auf 21.432 Arbeitssuchende, eine Zahl, die aufgrund der witterungsbedingten, saisonalen Wiedereinstellungen im Bausektor mit aktuell 3.908 Arbeitssuchenden wöchentlich geringer werden wird. 76 Prozent der arbeitslos gemeldeten Personen im Baubereich haben darüber hinaus eine Einstellzusage.“

Die Arbeitslosenquote für Februar 2023 beträgt neun Prozentpunkte, die niedrigste Februar-Arbeitslosenquote seit 35 Jahren. Betrachtet man die Struktur der Arbeitssuchenden, so lässt sich deutlich erkennen, dass Ältere über 50 Jahre einen Arbeitslosenanteil von 40 Prozent ausmachen.

„Gerade in dieser Altersgruppe gibt es viele Personen, die multiple Problemstellungen mitbringen. In vielen Fällen bestehen gesundheitliche Einschränkung oder sie haben bspw. Ausbildungen, die sich in den letzten 30 Jahren so stark verändert haben, dass die vorhandenen Zeugnisse und Zertifikate nicht länger aussagekräftig sind, was die Wiedereinstellung erschwert. Für all jene Arbeitssuchende, die es am ersten Arbeitsmarkt besonders schwer haben, starten mit heute, Mittwoch, zwölf Europäische Sozialfonds (ESF)-Projekte, die mit EU- und Landesmittel finanziert werden. Sie unterstützen beim Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt und ermöglichen gesellschaftliche Teilhabe“,

erklärt Schaunig.
Eine Vielzahl an Maßnahmen von AMS Kärnten und Land Kärnten, im Rahmen des Territorialen Beschäftigungspaktes (TEP) mit Sozialpartnern und Interessenvertretungen abgestimmt, unterstützen beim Wiedereinstieg und sorgen für kostenlose Qualifizierung für Arbeitssuchende. Die Vielzahl der 2023 zum Einsatz gelangenden Arbeitsmarktinstrumente weisen für das laufende Jahr ein Budget von 54,56 Millionen Euro für 5.813 Plätze auf.

„Wir unternehmen alles, um niemanden zurückzulassen und allen in Kärnten lebenden Menschen die Möglichkeit zu sinnstiftendem Arbeiten zu bieten“,

so Kaiser und Schaunig unisono.
Quelle: LPD Kärnten