Klima-Agenda Kärnten: 111 klimafreundliche Maßnahmen gemeldet

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Im Herbst 2019 wurde die Klima-Agenda Kärnten aus der Taufe gehoben. Damit führte Kärnten als erstes Bundesland ein koordiniertes Zielsteuerungssystem zum Erreichen der Klimaziele ein. Nun liegt der zweite Zwischenbericht zur Klima-Agenda Kärnten vor.

„Die Kärntner Klimastudie gibt die Richtung, also die Ziele in den einzelnen Sektoren, vor, um 2040 Klimaneutralität zu erreichen. Mit der Klima-Agenda Kärnten arbeiten wir gemeinsam und eng abgestimmt über alle Fachabteilungen hinweg an der operativen Umsetzung der Klimaschutz-Maßnahmen. Diese Vorgehensweise ist ein Erfolgskonzept und zeigt Wirkung“,

ziehen Landeshauptmann Peter Kaiser und Klimaschutz-Landesrätin Sara Schaar in der heutigen Regierungssitzung Bilanz.

„Klima- und Umweltschutz sind mir als Landeshauptmann und persönlich als Vater und Familienmensch ein Herzensanliegen. Wir haben alle realistischen Maßnahmen zu ergreifen, um unseren Kindern und Enkelkindern ein lebens- und liebenswertes Kärnten zu hinterlassen, in dem sie eine intakte Natur und Umwelt vorfinden und sich ihre Träume erfüllen können“,

so Kaiser.

Regionale Herausforderungen

Der zweite Zwischenbericht gibt einen Überblick zu laufenden und kurz- bis mittelfristig geplanten Klimaschutz-und Klimawandel-Anpassungsmaßnahmen. Mittlerweile wurden 111 Maßnahmen von den Fachabteilungen gemeldet, das ist eine Steigerung von 50 Prozent zum ersten Zwischenbericht 2020.

„Kärnten war das erste Bundesland, das eine Klima-Agenda eingeführt hat. Der zweite Zwischenbericht enthält bereits 37 Maßnahmen mehr – insgesamt sind es 111 Maßnahmen, um in Kärnten bis 2040 die Klimaneutralität zu erreichen. Basis für neue Maßnahmen ist die Kärntner Klimastudie, welche unsere regionalen Herausforderungen verdeutlicht: Verkehr, Gebäude und Wärme sowie Energieeffizienz“,

sagt Schaar.
In diesen drei Bereichen werden auch die meisten Maßnahmen gesetzt. Insgesamt gliedern sich die 111 Maßnahmen in sektorübergreifende sowie Maßnahmen in den Bereichen Verkehr, Gebäude, Energieerzeugung und -effizienz, Landwirtschaft, Bewusstseinsbildung, F-Gase sowie Klimawandel-Anpassung.

„Der Großteil der gemeldeten Maßnahmen befindet sich bereits in Umsetzung und es lässt sich in fast allen Fällen ein direkter Bezug zu einem oder mehreren Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen und zu den jeweils eigenen Wirkungszielen herstellen“,

so Schaar.

Austausch über alle Fachabteilungen hinweg

Nun gehe es darum, die Umsetzung der fixierten Maßnahmen zu forcieren sowie neue zu identifizieren.

„Die Klima-Agenda Kärnten ist ein dynamischer Prozess, in welchen über unterschiedliche Gremien – Steuerungsgruppe, Koordinations- und Klimateam – alle Interessensgruppen eingebunden sind. Klimaschutz ist eine Querschnittsmaterie, weshalb der Austausch und die gemeinsame Bearbeitung über alle Fachabteilungen hinweg ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist“,

bedanken sich Kaiser und Schaar bei allen Beteiligten für ihr Engagement.
Künftig sind jährliche Klima-Agenda-Zwischenberichte geplant.
Quelle: LPD Kärnten