Lockerungen für Lockenpracht gefordert

„Es ist unverantwortlich, Friseurinnen und Friseure sowie deren Kunden draußen in der Kälte stehen zu lassen – im buchstäblichen wie im übertragenen Sinne“,

kommentiert SPÖ-Klubobmann Herwig Seiser die heutigen Berichte zu Friseursalons, die ihre Leistungen aufgrund der praxisfernen Corona-Regelungen im Freien anbieten müssen, um wirtschaftlich irgendwie zu überleben.

„Wie deutlich müssen die Betriebe noch werden? Worauf wartet die Bundesregierung? Es braucht schnellstmöglich Antigen-Tests, die direkt vor Ort in den Friseursalons – und bei anderen körpernahen Dienstleistern – durchgeführt werden können“,

fordert Seiser die Belieferung der Betriebe mit einer ausreichenden Stückzahl durch die Bundesregierung.

„Genauso sollten es zulässig sein, die gratis in den Apotheken auszufassenden Tests mitzubringen und vor Inanspruchnahme der Dienstleistung durchzuführen. Das ist einfach, schnell und sicher.“ 

„Das bisherige Modell mit einem Vorab-Test in der Apotheke ist offensichtlich praxisfern und wird nicht in Anspruch genommen. Vor allem ältere Menschen fühlen sich vom Organisationsaufwand überfordert und verzichten dann lieber ganz“,

bestätigt Karl Bodner, Vorsitzender des Pensionistenverbandes Kärnten.

„Dementsprechend haarsträubend sind die Umsatzeinbußen“,

ergänzt Seiser.

„Und dementsprechend dringend ist die Bundesregierung gefordert, endlich auf diese Hilferufe einzugehen.“