MINT-Fächer: Kärntner Kindergartenkinder können ab 2024 in Villach forschen und entdecken

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In Villach soll das Mini Educational Lab als externer Lernort für Kindergartenkinder entstehen. Drei- bis Sechsjährige aus ganz Kärnten sollen dort aktiv in die Welt der sogenannten MINT-Fächer, also in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, eintauchen können. Das teilt Bildungsreferent Landeshauptmann Peter Kaiser mit. Vorgesehen ist, dass das Land Kärnten die Personalkosten für den laufenden Betrieb – für 2024 belaufen sich diese auf rund 145.000 Euro – fördert, ein entsprechender Beschluss soll in der Regierungssitzung am Dienstag fallen. Bau, Einrichtung und kindgerechte Ausstattung des Mini Educational Lab werden durch die Stadt Villach finanziert und durch den Kärntner Wirtschaftsförderungs Fonds (KWF) gefördert.
„Wir wollen den Kindern die Möglichkeit geben, Technik, Informatik und Mathematik forschend und entdeckend zu erleben sowie sich mit Natur und Umwelt spielerisch auseinanderzusetzen“, so Kaiser. Das Mini Educational Lab werde in Anlehnung an das „BIKO mach MINT“ umgesetzt. Diese sehr erfolgreich laufende Bildungskooperation im Klagenfurter Lakeside Park habe Schülerinnen und Schüler zur Zielgruppe. „Um Kindern und Jugendlichen die bestmöglichen Zukunftschancen zu geben, setzen wir in Kärnten sehr früh, also schon im elementarpädagogischen Bereich, mit Bildungsinitiativen und Schwerpunkten an“, so der Landeshauptmann.
Die Stadt Villach plant am Standort des TPV-Technologiepark Villach/St. Magdalen einen viergruppigen Kindergarten. Neben diesem soll das Mini Educational Lab im Ausmaß von rd. 150 Quadratmeter errichtet werden. Der Projektstart ist für Oktober 2023 geplant, der tatsächliche Betrieb für Anfang 2024. Der Finanzierungsaufwand des Landes Kärnten für die Personalkosten für den laufenden Betrieb beträgt rund 15.000 Euro im Jahr 2023, rund 146.000 Euro im Jahr 2024 und rund 153.000 Euro jährlich ab 2025.
Villachs Bürgermeister Günther Albel unterstreicht die Bedeutung der Investition: „Villach ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie extrem wichtig. Wir wissen auch, dass dieses Kombiangebot mittlerweile ein harter Standortfaktor ist – gerade für uns als Hightech-Stadt. Daher investieren wir alleine im kommenden Jahr an die 45 Millionen Euro in den Bereich Bildung. Mit dem Mini Lab wollen wir heute schon die Forscher von morgen ausbilden und den Entdeckergeist fördern.“
Quelle:
Rückfragehinweis: Büro LH Kaiser
Redaktion: Markus Böhm