Landesrätin Sara Schaar beim Mölltaler Geschichten Festival 2022: 288 Einreichungen gab es in diesem Jahr. Vergeben wurden die Mölltaler „SchreibAdern“ und zum zweiten Mal der Literaturpreis des Landes Kärnten für Kurzgeschichten.
Das große Finale des Mölltaler Geschichten Festivals 2022 ging nun zum bereits siebenten Mal über die Bühne, diesmal im Kulturhaus Flattach. Das Festival ist ein gemeinsames Projekt des Vereins „ProMÖLLTAL“ mit allen zwölf Mölltaler Gemeinden, welche die Veranstaltungen ausrichten und deren Gemeinde-Mitglieder intensiv am Festival mitarbeiten. In diesem Jahr wurden Kurzgeschichten unter dem Motto „Sieben“ gesucht, 288 Geschichten von Autorinnen und Autoren aus dem deutschsprachigen Raum wurden eingereicht. Eine Vorauswahl-Jury hatte die Qual der Wahl, 29 Kurzgeschichten auszuwählen, welche dann im Rahmen von vier Lesungen im September der Öffentlichkeit präsentiert wurden. Jetzt stand die Preisverleihung der Mölltaler „SchreibAdern“ und zum zweiten Mal auch des Literaturpreises des Landes Kärnten für Kurzgeschichten im Beisein von Landesrätin Sara Schaar, Flattachs Bürgermeister Kurt Schober und Nationalpark-Direktorin Barbara Pucker auf dem Programm.
Landes-Literaturpreis an Elisabeth Kofler-Weichselbraun
Der mit 1.000 Euro dotierte und von der Fachjury bestimmte Landes-Literaturpreis, den Schaar in Vertretung von Landeshauptmann Peter Kaiser überreichte, ging an Elisabeth Kofler-Weichselbraun für ihr Werk „Das Erdäpfelgeißlein“.
„Sich bei 288 Einreichungen durchzusetzen, ist eine beachtliche Leistung“,
gratulierte Schaar der Siegerin.
„Es freut mich besonders, dass 42 Einreichungen von Nachwuchs-Autorinnen und -Autoren sowie 34 von Mölltalerinnen und Mölltalern eingelangt sind. Damit ist das Mölltaler Geschichten Festival einerseits eine fixe Größe in der Literaturszene des deutschsprachigen Raumes, aber gleichzeitig ganz stark regional verankert und belebt so das kulturelle Leben im Mölltal“,
so Schaar.
Zwei erste Plätze bei Nachwuchspreis
Als Nationalpark-Referentin überreichte Schaar gemeinsam mit Nationalpark-Direktorin Barbara Pucker weiters den Nachwuchspreis des Nationalparks Hohe Tauern, bei welchem es heuer gleich zwei erste Plätze gab – für „Seven ways to live“ von Jana Leonhartsberger sowie „Die sieben Sanduhren“ von Miriam Mair. Vergeben wurden außerdem der Mölltaler Preis (beste Geschichte eines Mölltaler Autos/Autorin) an Anna Fercher für „Das Salz fremder Tränen“ und der Publikumspreis an Anita Hetzenauer („Das Zwetschgenknödelessen“).
Die Jury
Schaar sprach dem Organisationsteam rund um Melitta Fitzer höchste Anerkennung für die gelungene Veranstaltung aus, dankte auch allen Einreicherinnen und Einreichern sowie der Jury mit Verlegerin Marilies Jagsch, Lektorin Annemarie Klinger, Kultur-Redakteur Bernd Melichar, Buchhändler Robert Renk und Jury-Leiterin Lydia Mischkulnig, die mit einer Lesung begeisterte. Für die musikalische Umrahmung der Preisverleihung sorgten das Terzett Mundwerk und die Musikschule Mölltal.
„Durch Literatur, durch Geschichten fühlen sich Menschen auf besondere Art und Weise angesprochen und im tiefen Inneren verstanden. Danke an alle Mitwirkenden, dass ihr dies möglich macht“,
sagte Schaar.