Nachhaltigkeitspreise 2022 für junge, innovative Kärntner Unternehmen

Verleihung Nachhaltigkeitspreise 2022. Foto: LPD Kärnten/Höher
Im Rahmen der 3-tägigen Veranstaltung von Landschaft des Wissens/Wirtschaftsverein Kärnten unter dem Generalthema „Green Deal“ wurden vergangenen Samstag auch die Nachhaltigkeitspreise vergeben. LH Peter Kaiser war zudem als Tagungsreferent geladen und verwies auf die nötigen „Transformationsprozesse, damit jedes Land, das im Green Deal verankerte große Klimaziel, also die Klimaneutralität bis 2050, erreichen kann“.

„Unser aller Bestreben in der Enkelverantwortung, in der wir alle stehen, muss sein, die Netto-Treibhausgas-Emissionen in Europa auf Null zu reduzieren und klimaneutral zu werden. Zudem muss die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius begrenzt werden. Alle Ebenen, EU, Bund, Land arbeiten an diesen Zielen mit unterschiedlichen Förderprogrammen, damit die Transformation auf allen Ebenen, von der Industrie über den Verkehr bis hin zum privaten Haushalt möglich wird“,

so Kaiser weiter. Alleine Kärnten würde 25 Mio. Euro aus EU-Mitteln für Maßnahmen, die das Erreichen der Klimaziele unterstützen, bekommen, Bundes- und Landesmittel noch nicht hinzugerechnet.

„All die Maßnahmen, um die Ziele zu erreichen, haben die gleiche Basis: Wir müssen alle gemeinsam und jede und jeder für sich, generell umdenken, langfristig, in unserm Handeln, beim Einkaufen, beim Energieverbrauch, in Bezug auf die Mobilität. Wir stehen vor einer Wende, wir haben es in der Hand. Die Politik kann Rahmenbedingungen festlegen, kann mit Hilfe von Förderungen den Wandel unterstützen, aber es kommt auf jede und jeden von uns an“,

so Kaiser.
 
Der Landeshauptmann verwies auf Maßnahmen wie das Kärnten Ticket, das Fördern der regionalen Produktion und Kreislaufwirtschaft, zu welchen sich Kärnten klar bekennt, den Green Tech Cluster, einer bundesländerübergreifenden Kooperation, im Wohnbau mit der Neuausrichtung der Wohnbauförderung, der Raumordnung, um der Bodenversiegelung entgegenzutreten, den Fokus auf nachhaltige Energie.

„Unser politisches Handeln ist auf die Zukunft ausgerichtet, auf die Ressourcenschonung, auf das Erreichen der Klimaziele sowie darauf, unseren Kindern und Enkeln die Chance auf eine intakte Umwelt zu geben“,

wies Kaiser hin.
Verliehen werden im Rahmen der 3-tägigen Veranstaltung am Weissensee unter dem Motto „Green Deal“ auch zwei Nachhaltigkeitspreise: der Preis „KWF.nachhaltig 2022“, dotiert mit 5.000 Euro, ausgeschrieben vom Kärntner Wirtschaftsförderungs Fonds und der „Förderpreis.nachhaltig 2022“ der Kärntner Sparkasse, dotiert mit 3.000 Euro. Nominiert waren 5 Unternehmen: SynCycle Operations GmbH., plasticpreneur gmbh.; go-e gmbh., AIR6 Systems GmbH. und die MEBREX electric solution Gmbh..
Die Preise überreichten mit LH Peter Kaiser Sandra Venus und Erhard Juritsch, Vorstände des KWF und Vorstandsdirektorin Ulli Resei von der Kärntner Sparkasse.
Die Preise gingen heuer an go-e gmbh und die AIR6 Systems GmbH aus Klagenfurt, die mit Einsatz von Drohnen Umweltschäden, wie beispielsweise den Borkenkäferbefall in Wäldern, feststellen, aber deren Drohnen auch zum Einsatz kommen, um aktiv umweltverbessernde Maßnahmen zu setzen, wie die Pflege von Jungpflanzen in Wäldern. 30 Universitäten in Europa nutzen die Drohnen des Kärntner Unternehmens bereits. AIR6 erhielt den Nachhaltigkeitspreis der Kärntner Sparkasse.
Die go-e gmbh aus Feldkirchen erhielt den KWF-Nachhaltigkeitspreis für die klare Ausrichtung des Unternehmens auf komplette Energielösungen, wie mobile Ladestationen. Das Unternehmen beschäftigt sich seit 2016 mit der Entwicklung von elektrischen Lademöglichkeiten und fordert auf, sich elektrisch zu bewegen.

„Je mehr Beispiele für Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und Klimaneutralität wir vor den Vorhang holen können, desto mehr schärfen wir auch das Bewusstsein für diese unabdingbaren Notwendigkeiten. Ich gratuliere den Preisträgern für ihre Weitsicht, Umsicht und gelebte Enkelverantwortung“,

sagte Kaiser im Rahmen der Prämierung. Die Schwerpunkte für die Prämierung liegen eindeutig auf Klima, Energie und nachhaltige Wirtschaft sowie Kreislaufwirtschaft. Beurteilt werden die eingereichten Projekte nach ihrem Beitrag zur den Green Deal-Zielen der EU und ihrem Innovationsgehalt.
Auch der KWF hat als Fördergeber mit Unternehmen gemeinsam das Ziel der Nachhaltigkeit im Sinne der Steuergelder und im Sinne des Wirtschafts- und Arbeitsstandortes in den Vordergrund gerückt. Die Kärntner Sparkasse komm ihrem Gründungsauftrag nach und unterstützt wirtschaftliche, wie soziale und kulturelle Initiativen, um nachhaltige Entwicklung zu ermöglichen.  
Die dreitägigen Veranstaltungsreihe „Landschaft des Wissens“ ist Teil der Hochschultage „Ökosoziale Marktwirtschaft & Nachhaltigkeit“ und wird vom Landschaft des Wissens/Wissenschaftsverein Kärnten mit Kooperationspartnern aus allen Bereichen der tertiären Bildungseinrichtungen sowie aus Wirtschaft und Politik organisiert.
Quelle: LPD Kärnten