Ölkesselfrei-Programm lief in Köttmannsdorf sehr erfolgreich

Das Ölkesselfrei-Programm wurde in Köttmannsdorf weitergeführt: KEM-Manager Michael Hilpert, Landesrätin Sara Schaar, Vize-Bürgermeister Johann Hafner und Bürgermeister Josef Liendl (von links). Foto: Büro LR.in Schaar
Die Unterstützung der Kärntner Kommunen im Ausbau der Alternativenergie-Nutzung ist Energie- und Klimaschutz-Landesrätin Sara Schaar ein großes Anliegen. Mit attraktiven Förderungen wird ihnen der Rücken gestärkt.

„Was die Energiewende und Klimaschutz-Maßnahmen betrifft, sind die Kommunen enorm wichtige Partner des Landes. Einerseits fungieren sie als direkter Draht zu den Bürgerinnen und Bürgern, andererseits gehen sie im Erneuerbaren-Ausbau mit gutem Beispiel voran“,

so Schaar.
 
Kürzlich besuchte Schaar die Gemeinde Köttmannsdorf und überreichte Bürgermeister Josef Liendl dabei offiziell – pandemiebedingt etwas verspätet – einen Förderscheck über 35.000 Euro. Mit diesen Mitteln der Landes-Umweltabteilung konnte das erfolgreiche Ölkesselfrei-Programm weitergeführt werden.

„Ölkesselfreie Gemeinden können den Haushalten eine Zusatzförderung für den Umstieg von fossilen auf erneuerbare Heizungsanlagen anbieten und das zusätzlich zu bestehenden Förderungen von Bund und Land Kärnten“,

erklärt Schaar. Köttmannsdorf ist eine von 99 ölkesselfreien Gemeinden in Kärnten, an welche bis dato fast 4,8 Millionen Euro an Fördermittel ausgeschüttet wurden.

„Damit schaffen wir Anreize, damit Haushalte, die noch mit Öl heizen, auf erneuerbare Energieträger umsteigen. Mich freut es sehr, dass im Bezirk Klagenfurt Land 17 der 19 Gemeinden mit an Bord sind. 820.000 Euro sind bereits an sie geflossen.“

„Als e5-Gemeinde und Mitglied der Klima- und Energie-Modellregion Carnica Rosental forcieren wir natürlich den Ausstieg aus Öl und Gas und unterstützen auch die Haushalte dabei. Mit Hilfe des Ölkesselfrei-Programms gibt es nun knapp 50 Ölheizungen weniger in Köttmannsdorf. Die Gemeinde geht in Sachen Klimaschutz und Energiewende aber auch mit gutem Beispiel voran: Wir nutzen unsere öffentlichen Dachflächen beispielsweise fast zur Gänze für Photovoltaik und produzieren so als Kommune rund 70 Kilowatt an Strom selbst“, bemerkt Bürgermeister Josef Liendl.
 
Bei der Gemeinde konnte bis vor kurzer Zeit wieder ein Ölkesselfrei-Förderantrag gestellt werden. Für Haushalte, die von einer Ölheizung auf eine erneuerbare Heizungsform umsteigen und die Ölheizung demontieren lassen, gab es maximal 1.500 Euro an Zusatzförderung – maximal 500 Euro betrug die Förderung für jene, die bereits auf eine erneuerbare Heizungsvariante umgestiegen sind und nachträglich die Öltanks ausbauen und entsorgen lassen. Diese Förderung galt zusätzlich zu Landes- und Bundesförderungen.