Sichere Pensionen – Wir fordern mehr für Frauen!

Sichere Pensionen – Wir fordern mehr für Frauen!
05. August 2021 – Equal Pension Day in Kärnten – der Tag an dem Männer bereits so viel Pension erhalten haben, wie Frauen bis Jahresende. Das muss sich endlich ändern.

„Durch die Corona-Krise sind die Belastungen für Frauen zusätzlich gestiegen. Noch dazu hat die türkis-grüne Regierung im vergangenen Jahr Kürzungen für angehende Pensionist*innen beschlossen. Das ist ein Skandal. Wir müssen jetzt alles dafür tun, damit Frauen von ihrem Einkommen und ihrer Pension leben können“,

so SPÖ Kärnten Frauenvorsitzende Ana Blatnik.
Die SPÖ Frauen fordern zum Einen einen bessere Anrechnung der Kindererziehungszeiten: Statt 110 Euro sollen künftig 160 Euro pro Monat angerechnet werden und für Frauen, die schon jetzt in Pension sind und Kindererziehungszeiten aufweisen, soll diese Extra-Pension von 50 Euro pro Monat pauschal auf die normale Pension aufgeschlagen werden.
Zum Anderen eine Aufwertung der Pflegekräfte: Zugang zur Schwerarbeitspension ab 60 Jahren.

„Pflege ist eine enorme Leistung für unsere Gesellschaft und sie ist Schwerstarbeit – körperlich und psychisch. Es ist höchste Zeit, diesen wichtigen Einsatz für unsere Gemeinschaft endlich anzuerkennen und Pflegekräfte zu entlasten. Denn viele können diese schwere Arbeit nicht bis zum Alter von 65 leisten“,

so Blatnik.

„Zudem fordern wie die Beibehaltung der abschlagsfreien Pensionen nach 45 Arbeitsjahren. Es ist unfair und ungerecht, dass bei Durchschnittspensionen von 1.863 Euro (bzw. 957 Euro bei Frauen) pro Monat Menschen, die 45 Arbeitsjahre haben, mit Abschlägen von bis zu 5.000 Euro pro Jahr bestraft werden. Das trifft jene, die maßgeblich zum Wohlstand unseres Landes beigetragen haben, die unser Land am Laufen gehalten haben und die diese Krise meistern, besonders hart“,

so Blatnik weiter.
Der von Türkis-Grün beschlossene „Frühstarterbonus“ sei kein Ersatz für die abschlagsfreie Pension nach 45 Jahren, betont Ana Blatnik. Der Frühstarterbonus bringe max. 60 Euro brutto im Monat mehr Pension, allerdings nur für jene, die auch 60 Monate zwischen dem 15. und 20. Lebensjahr gearbeitet haben.
Letztlich muss auch die „Bestrafung“ von rund 100.000 Neupensionist*innen fallen – ihnen wird die gesamte Bezugsdauer gekürzt, weil sie mit der ersten Anpassung nicht die volle Inflationsabgeltung erhalten, sondern wie von Türkis-Grün beschlossen lediglich eine aliquote Pensionserhöhung – abhängig vom Monat des Pensionsantritts.

„Dieser Pensionsraub muss zurückgenommen werden!“, 

fordert Blatnik abschließend.