Sieben Fischertafeln klären nun im Klingerpark auf

Übergabe der Schautafeln im Klingerpark: Immobilienspezialist Herbert Neubauer (Österreichische Bundesforste), Bürgermeister Thomas Schäfauer, Vizebürgermeister und Fischereiverband-Obmann Ino Bodner, Fischerei und Jagd-Spezialist Roman Plieschnegger (Österreichische Bundesforste), Fischereiverwalter Herbert Ambrosch sowie Gemeindevorstand und Landwirtschaftsreferent Horst Zwischenberger (von links) – © Marktgemeinde Seeboden
Den Klingerpark in Seeboden zieren nun sieben Tafeln mit Bildnissen und Beschreibungen von ausgewählten heimischen Fischen. Passend zum Start der Veranstaltung „27. DAIWA-Angeln um die Kristall-Renke vom Millstätter See“ übergaben Vertreter der Österreichischen Bundesforste die Tafeln offiziell an die Marktgemeinde Seeboden, sehr zur Freude von Bürgermeister Thomas Schäfauer.

Unterwasserwelt veranschaulichen

Um die Unterwasserwelt auch den Interessierten an Land näherzubringen, hatte Roman Plieschnegger von den Österreichischen Bundesforsten die Erstellung der Tafeln bei einem Künstler in Berlin in Auftrag gegeben. Hans Behrens malte die Fische aus dem Millstätter See nach naturgetreuen Mustern. In Zukunft sind weitere Fischertafeln geplant. Vizebürgermeister Ino Bodner, Obmann des Fischereiverbands, lobte die vorbildliche Zusammenarbeit der Bundesforste mit der Marktgemeinde Seeboden, dem Fischereiverband und dem Tourismus.

„Weil es mittlerweile auch zahlreiche Fischer als Touristen zu uns in die Region zieht“,

begründet Bodner.

Keine Sorge um Fischbestand

Sorge um den Fischbestand im Millstätter See besteht jedenfalls keine. Das geht aus dem stetigen Erfassen von gechippten Fischen und Fanglisten hervor. Gerade beim Hecht gestaltet sich die Überwachung von mittlerweile 600 Tieren via Chip als interessant, weil dieser nach dem dritten Jahr verschuppt und das Alter somit nicht wie bei anderen Fischen zu bestimmen ist. Die Auswertung der Daten bringt Informationen über Größe, Alter, Fortpflanzung und Gesundheitszustand der Fische.

Sonnenbarsch breitet sich aus

Besorgnis besteht eher bei Fisch- und Tierarten, die eigentlich nicht in unseren Gewässern heimisch sind. Neben den Rotwangen-Schildkröten und den bekannten Dreiecksmuscheln breitet sich der eigentliche Aquarienfisch, der Sonnenbarsch, durch illegalen Besatz rasant im Millstätter See und anderen Gewässern in Mitteleuropa aus.