LH Kaiser: „Mir ist es wichtig, dass wir seitens des Landes alles tun, um besonders betroffene Menschen in Kärnten zu unterstützen und vor dramatischen Folgen der Teuerung zu beschützen“ – Sonderförderung für berufsbedingte Fahrtkosten beschlossen
Maßnahmen zur Abfederung der Teuerung waren heute, Dienstag, einer der wesentlichen Punkte in der Sitzung der Kärntner Landesregierung. Das teilte Landeshauptmann Peter Kaiser im anschließenden Pressefoyer mit.
„Mir ist wichtig, dass wir seitens des Lands alles tun, um besonders betroffene Menschen in Kärnten zu unterstützen und vor dramatischen Folgen der Teuerung zu beschützen“,
machte Kaiser deutlich. Neben dem in Ausarbeitung befindlichen, von ihm initiierten „Kärnten-Bonus“ in Höhe von 200 Euro für Betroffen – in Summe werden 10 Millionen Euro dafür aufgewendet – nannte der Landeshauptmann auch das ab September nochmals erhöhte Kärntner Kinderstipendium, die erhöhte „Hilfe in besonderen Lebenslagen“, finanzielle Unterstützungen für Seniorinnen und Senioren, die Kärntner Familienkarte, den erhöhten Heizkostenzuschuss sowie die Sonderförderung für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Form eines um 50 Prozent erhöhten Fahrtkostenzuschusses sowie der früheren Auszahlung der Refundierung von Öffi-Tickets für Tagespendlerinnen und -pendler.
Wie bereits berichtet, ist die Sonderförderungen für berufsbedingte Fahrtkosten eine zusätzliche Entlastung für Personen, die den Fahrtkostenzuschuss aus der Arbeitnehmerförderung des Landes Kärnten beantragen können. Für Pendlerinnen und Pendler, die am Weg zur Arbeit auf den Individualverkehr angewiesen sind, werden die Auszahlungsbeträge um 50 Prozent angehoben. Wer am Arbeitsweg den öffentlichen Verkehr nutzt, kann bereits ab 1. Mai einen Antrag auf Fahrtkostenförderung stellen, anstatt wie bisher im Folgejahr. Somit können Betroffene um Monate früher bis zu 100 Prozent der Ticketkosten rückerstattet bekommen.
Der Landeshauptmann strich nochmal den „Kärnten-Bonus“ hervor, der sehr zielgerichtet Personen erfasse, die unter der sogenannten europäischen Armutsgrenze sind. Zudem werde mit 1. September das Kärntner Kinderstipendium erhöht, „weil die Kinderbetreuung nicht dem Sparzwang der Familien zum Opfer fallen soll“. Des Weiteren nannte Kaiser die rasch einsetzbare „Hilfe in besonderen Lebenslagen“, den Heizkostenzuschuss, die Kärntner Familienkarte und auch Unterstützungsmaßnahmen für Seniorinnen und Senioren.
„Die Versorgung mit Grundnahrungsmitteln, das Sichern eines Daches über dem Kopf und der notwendigen Energieversorgung sind unsere drei Top-Prioritäten“,
erklärte Kaiser. Er sagte ganz klar, dass beim Antreiben der Teuerung neben den aktuellen Krisen auch Spekulationen einen breiten Raum einnehmen würden.
„Auch davor gilt es, die Bevölkerung zu schützen“,
so Kaiser.
Als Bildungsreferent teilte Kaiser noch mit, dass heute der Beitritt des Landes Kärnten als außerordentliches Mitglied zum Verein „Landschaft des Wissens“ beschlossen wurde.