Verordnung für Landschaftsschutzgebiet Herzogstuhl auf neuestem Stand

Landesrätin Sara Schaar bei der Regierungssitzung. Foto: Büro LR.in Schaar

„Kärnten bekennt sich zu moderner und integrativer Naturschutz-Arbeit, Schutzbestrebungen im Naturschutz einerseits sind mit funktionalem Nutzen andererseits in Einklang zu bringen. Im Sinne der EU-Biodiversitätsstrategie bis 2030 bringen wir nun Verordnungen zu bestehenden Schutzgebieten in Kärnten auf den neuesten Stand und passen diese an neue internationale und nationale naturschutzrechtliche Vorgaben an“,

so Naturschutz-Landesrätin Sara Schaar bei der heutigen Pressekonferenz nach der Regierungssitzung. In der Sitzung wurde nämlich die Neuerlassung des bestehenden Landschaftsschutzgebietes Herzogstuhl in der Gemeinde Maria Saal beschlossen.
 
Das Landschaftsschutzgebiet Herzogstuhl mit über 83 Hektar wurde bereits 1970 ausgewiesen, eine Neuerlassung erfolgte 2007.

„Seitdem haben sich allerdings Bewirtschaftungsweisen oder Freizeitverhalten geändert, weshalb die Verordnung an veränderte Gegebenheiten angepasst wird“,

erklärte Schaar. Mit der Novelle werden nun Grenzbereinigungen durchgeführt und Bewilligungstatbestände angepasst.

„Erstmals wurden Schutzziele in die Verordnung aufgenommen und Schutzbestimmungen adaptiert“,

so Schaar.
 
Auch zwei Tätigkeitsberichte mit Naturschutz-Bezug standen heute auf der Agenda. Schaar:

„Die Kärntner Bergwacht als Hüterin des Naturschutzgesetzes führte 2021 u. a. beachtliche 7.209 Aufklärungsgespräche, denen nur 161 Verwaltungsstrafanzeigen und 64 Organmandatstrafen gegenüberstanden. Diese Zahlen machen deutlich, wie wertvoll die Arbeit der 378 Bergwächterinnen und Bergwächter für die Bewusstseinsbildung in Sachen Naturschutz, für Natur- und Umweltschutzerziehung ist.“

Neben der normalen Einsatztätigkeit führte die Bergwacht zahlreiche Schulungs- und Fortbildungsmaßnahmen durch, war aber auch an vielen Schutz- und Pflegemaßnahmen in der Natur beteiligt.
 
Der zweite Tätigkeitsbericht, der nun dem Kärntner Landtag zur Kenntnis gebracht wird, zeigt die Arbeit des Naturschutzbeirates als Berater der Kärntner Landesregierung in Fragen zum Schutz und zur Pflege der Natur und als Umweltanwalt des Landes.

„Der Naturschutzbeirat hatte 2021 die Rekordzahl von 114 Bescheid-Entwürfen zu prüfen, als Umweltanwalt behandelte er 44 Themen – eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Ich bedanke mich für den ehrenamtlichen Einsatz der Mitglieder im Naturschutzbeirat. Durch ihre Bemühungen gelingt es, unsere einzigartige Landschaft, eine intakte Natur und eine lebenswerte Umwelt für alle Menschen in Kärnten zu bewahren“,

so Schaar.