Volksschüler lernen ihre Gemeinde kennen

Bürgermeister Christian Orasch (vorne) mit Schülern und Lehrern der vierten Klassen der Volksschule Ebenthal (© Orasch/KK)
Dass die Gurkerbrücke als Schnittpunkt vierer Gemeinden ein markanter Punkt im Nord-Osten der Marktgemeinde Ebenthal ist, dürfte bekannt sein. Doch wer weiß, dass das Gelände um den „Gurkerwirt“, Teile nördlich der Packer Straße und Limmersdorf zu Ebenthal gehören? Wer weiß, wie weit sich die Gemeinde Ebenthal nach allen Himmelsrichtungen ausdehnt, wie lange die Gemeindegrenze im Süden ist oder welche die höchste Erhebung in der Gemeinde ist? Wer kennt den „Karner“ (Beinhaus) bei der Kirche St. Lambert in Radsberg/Radiše, oder wer ist schon einmal durch das Höfleiner Moor, die einzigartige Naturschutzlandschaft in Schwarz/Dvoreč, gewandert?

Sachunterricht an Ort und Stelle

Die Schüler der Volksschulen Ebenthal und Zell-Gurnitz wissen die Antworten. Sie lernen im Sachunterricht ihre Heimat kennen. Um das Erlernte an Ort und Stelle zu vertiefen, rief Alt-Bürgermeister Franz Felsberger bereits vor Jahren Gemeinde-Rundfahrten für Schulen ins Leben. „Nachdem diese in den vergangenen Jahren in Zeiten der Pandemie nicht möglich waren, haben wir sie jetzt nachgeholt“, verrät Bürgermeister Christian Orasch.

Heimat hautnah erlebbar machen

Er ließ es sich nicht nehmen, den Schülern der vierten Klassen markante Punkte und die Grenzen der Gemeinde persönlich zu zeigen, um ihnen ihre Heimat hautnah erlebbar zu machen. Bei der Fahrt mit der Volksschule Zell-Gurnitz unterstütze ihn sein Vorgänger Felsberger. „Bedanken dürfen wir uns auch bei der Klagenfurt Mobil GmbH der Stadtwerke. Das Unternehmen stellt die Busse für die Rundfahrten mit den Schulen kostenlos zur Verfügung“, betont Orasch. Bei der Fahrt mit der Volksschule Ebenthal hatten die Kinder auch Grund zu schmunzeln: Der Busfahrer, ebenfalls ein Ebenthaler, hatte den gleichen Vor- und Nachnamen wie der Bürgermeister, nämlich Christian Orasch.

Man lernt nie aus

Die Schüler der Volksschule Ebenthal machten auch die Erfahrung, dass selbst ein Bürgermeister nicht allwissend ist. „Ein Schüler hat mich bei meinen Erklärungen auf einen Fehler aufmerksam gemacht“, war Orasch erstaunt und dankbar zugleich. Nach dem Motto „Man lernt nie aus“ versprach er, den falsch informierten Klassen demnächst einen Besuch abzustatten, um sich für die Fehlinformation zu entschuldigen und die Schüler mit einer kleinen Überraschung für ihr Wissen zu belohnen.