Weitensfeld im Gurktal ist Teil des Ölkesselfrei-Programms

Der Ausstieg aus fossilen Brennstoffen ist für die Marktgemeinde Weitensfeld ein wesentliches Ziel. Diese Bestrebung unterstützt auch Energie- und Klimaschutz-Landesrätin Sara Schaar als Initiatorin des Programms „Ölkesselfreie Gemeinden und Städte“.

„Für teilnehmende Kommunen gibt es jeweils ein Förderpaket über 40.000 Euro von der Landes-Umweltabteilung. Damit werden Zuschüsse für Haushalte finanziert, welche ihre Ölheizung gegen eine erneuerbare Heizungsvariante austauschen. Um diesen Zuschuss kann man bei der jeweiligen Gemeinde ansuchen“,

erklärt Schaar, die nun auch Weitensfeld den entsprechenden Förderscheck überreichte. „Weitensfeld ist eine von 99 ölkesselfreien Gemeinden in Kärnten, mit deren Hilfe wir die Vorreiterrolle Kärntens im Bereich der erneuerbaren Wärmeversorgung ausbauen.“ Bisher flossen knapp 4,8 Millionen Euro aus dem Ölkesselfrei-Topf an die Kärntner Kommunen.
 
Das Ziel in Weitensfeld ist, 40 Ölheizungen von Gemeindebürgerinnen und -bürgern umzustellen, entsprechende Anträge sind in der Gemeindestube bereits eingelangt. In Sachen Energiewende engagiert man sich aber auch darüber hinaus. „Vor rund zehn Jahren haben wir Photovoltaik-Anlagen auf kommunalen Gebäuden wie dem Gemeindeamt, auf der Kläranlage oder dem Rüsthaus in Zweinitz installiert. Mit einem Mikronetz auf Basis Hackschnitzel heizen wir die wichtigsten gemeindeeigenen Gebäude im Ort. Vor allem Photovoltaik wollen wir weiter forcieren“, berichtet Bürgermeister Franz Sabitzer.
 
Konkret wird in Weitensfeld seit Februar 2022 folgendes gefördert:
  • Umstieg von einer Öl- oder Gasheizung auf eine Heizung auf Basis erneuerbarer Energie: 1.000 Euro pro Anlage
  • Nachträgliche Demontage und Entsorgung von Öl- oder Gastanks, wenn der Umstieg bereits in der Vergangenheit erfolgt ist: 500 Euro
Diese Förderung gilt zusätzlich zu Landes- und Bundesförderungen. „Somit ist bei einem Ausstieg aus Öl oder Gas derzeit eine Gesamtförderung von bis zu 14.500 Euro pro Anlage und Haushalt möglich“, berichtet Schaar.