Kärntner Arbeitsmarkt zeigt sich weiterhin stabil

220.000 Beschäftigte, das entspricht einem Plus von 2.000 Personen (plus 1,1 Prozent) im Vorjahresvergleich, stehen 17.463 Arbeitslosen, also minus 18 Personen (minus 0,1 Prozent) im Vorjahresvergleich, gegenüber – so wenige im Monat März wie selten seit Beginn der elektronischen Aufzeichnungen.

„Die Zahlen zeigen deutlich, wie sehr sich der Kärntner Arbeitsmarkt stabilisiert hat. Zum Vergleich: im März 2019, also vor den multiplen Krisen und Herausforderungen, hatte Kärnten rund 211.000 Beschäftigte und über 22.000 Arbeitssuchende bei einer Arbeitslosenquote von 9,6 Prozentpunkten. Aktuell liegen wir in Kärnten bei einer Arbeitslosenquote von 7,3 Prozentpunkten, die einmal mehr den durchgehend praktizierten sozialpartnerschaftlichen Weg Kärntens im Bereich der Arbeitsmarktpolitik beeindruckend bestätigt“,

freuen sich Landeshauptmann Peter Kaiser und Arbeitsmarktreferentin LHStv.in Gaby Schaunig.
Die Zahl der offenen Stellen hat in Kärnten neuerlich um 4,7 Prozent zugenommen, wohingegen es im Österreichschnitt zu einer Abnahme um 9,1 Prozent kam. Auch die Jugendarbeitslosigkeit entwickelt sich weiterhin auf niedrigem Niveau. Die aktuelle Zunahme von plus 146 Jugendlichen ist auf pandemiebedingte Verzögerungseffekte zurückzuführen.

„Viele Jugendliche haben jetzt die Entscheidung getroffen, alternative Bildungswege einzuschlagen und nutzen die Zeit aktiv zur Berufsorientierung. Bei über 170 in Kärnten erlernbaren Berufen stehen allen an der Lehre interessierten Jugendlichen vielfältige Karriere- und Ausbildungschancen offen, die es zu entdecken gilt“,

erklärt Schaunig.
Besonders die Gruppe der Niedrigqualifizierten stellt mit 39,5 Prozent weiterhin einen großen Anteil an den Arbeitssuchenden dar.

„Die vielfältigen, aufeinander abgestimmten Maßnahmenpakete im Bereich des Territorialen Beschäftigungspaktes (TEP) sowie der derzeit anlaufenden Projekte der neuen ‚Europäischer Sozialfonds+ (ESF+)-Periode‘ stärken gerade auch besonders diese Gruppe. AMS Kärnten und Land Kärnten investieren 2023 weiterhin nachhaltig in innovative, neue Zugänge, um allen Kärntnerinnen und Kärntnern sinnstiftendes Arbeiten und gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen und ihnen den Weg in den ersten Arbeitsmarkt zu ebnen. Denn der Arbeitskräftemangel muss genutzt werden, um auch den Personen, die auf den ersten Blick nicht ideal zu einer offenen Stelle passen, unter anderem mittels Qualifizierung eine Chance zu geben“,

so die Arbeitsmarktreferentin mit Blick auf das Kärntner Arbeitskräftepotential.
Quelle: LPD Kärnten