Fulminanter Abschluss eines großen Festivals

Fotohinweis: LPD Kärnten/Helge Bauer
Eine besondere Klangwolke schwebte vier Tage lang über Kärnten, denn über 1.200 Chorsängerinnen und -sänger nahmen am 25. Bundesjugendsingen, das diesmal Kärnten ausrichten durfte, teil. Sie haben in verschiedenen Formaten wie dem Wertungssingen oder den Chorkonzerten ihr Können unter Beweis gestellt. Immerhin seien diese Chöre, die am Bundesjungendsingen teilgenommen haben, die besten Österreichs, betonte Landesjugendreferentin Sara Schaar schon bei der Begrüßung der Kinder und Jugendlichen am vergangenen Montag.

Wertungssingen: 15 Chöre mit „ausgezeichnetem Erfolg“

Heute, Donnerstag (29. Juni 2023), fand das diesjährige Singen im Rahmen eines feierlichen Festaktes im Beisein von Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm und Jugend-Landesrätin Sara Schaar in der Messehalle 5 sein Ende, auch mit der Überreichung der Urkunden an die Sieger. Bei den Wertungssingen ergatterten 15 Chöre einen „ausgezeichneten Erfolg“, zehn einen „sehr guten Erfolg“ und drei Chöre einen „guten Erfolg“. Die meisten Punkte holte sich die Singschul‘ der Oper Graz in den Wertungssingen ab. Die Jugendkantorei am Salzburger Dom konnte als Punktebester bei der „5-Minuten-Challenge“ Gold nach Hause singen.

Vielfältige österreichische Chorkultur

Claudia Plakolm, selbst Musikerin, dankte nicht nur den Organisatoren, sondern allen, die es den Kindern und Jugendlichen ermöglichen, ihrem Talent freien Lauf zu lassen, also Eltern, Großeltern, Pädagoginnen und Pädagogen.

„Die jungen Sängerinnen und Sänger halten unsere österreichischen Traditionen hoch und tragen sie stolz nach außen. Mit dem größten Jugendchorfestival Europas tragen wir dazu bei, dass viele junge Menschen ihre Freude am gemeinsamen Musizieren nicht verlieren und dass Österreichs Chorkultur in seiner Vielfalt erhalten bleibt“,

so die Jugendstaatssekretärin.
Österreich sei längst nicht nur ein Land der Berge, sondern auch ein Land der Musik, der Sängerinnen und Sänger.

Videobotschaft des Landeshauptmannes

LH Peter Kaiser verabschiedete die jungen Sängerinnen und Sänger per Videobotschaft.

„Singen ist vielfältig, hat mit Gefühlen und Emotionen zu tun, hat einen sehr hohen Stellenwert in unserem Land, was sich auch in der hohen Qualität der Ausbildung zeigt. Die Emotionen, das Engagement aller, haben wir nun drei Tage lang hier in Kärnten erleben können. Ich danke alle, die hier waren, die alles gegeben haben und für eine unvergessliche Klangwolke gesorgt haben“,

so der Landeshauptmann, der an der parallel stattfindenden Landtagssitzung teilgenommen hat.

Herz und Engagement

Jugend-Landesrätin Sara Schaar verwies auf die vielen Gänsehautmomente, die die Darbietungen der jungen Menschen verursacht haben.

„Ihr habt gesungen, wart konzentriert, aber ihr hattet auch viel Spaß in Kärnten. Viele Stimmen haben uns in den letzten Tagen berührt, es wurde gesungen und gelacht, es sind auch Tränen geflossen. Aber all das zeigt uns, mit wie viel Herz und Engagement ihr bei diesem Bundeswettbewerb dabei seid“,

so Schaar.
Auch sie dankte allen, die zum Gelingen des größten Jugendchorfestivals in Kärnten beigetragen haben, allen voran dem Leiter des Landesjugendreferates Alfred Wrulich.
Klagenfurts Vizebürgermeister Philipp Liesnig danke ebenso, dass das Festival nach so langer Zeit in Klagenfurt stattgefunden hat und drei Tage lang für viel Stimmung in der Landeshauptstadt gesorgt hat. Die Bewerbe fanden in der Gustav-Mahler-Privatuniversität und im Konzerthaus Klagenfurt statt.

Nächstes Bundesjugendsingen in Oberösterreich

Das Jugendchorfestival findet alle drei Jahre statt. Pandemiebedingt wurde es zuletzt 2017 abgehalten. Es ist eine gemeinsame Veranstaltung des jeweiligen Bundeslandes und des Bundeskanzleramtes (Jugendpolitik), organisiert wurde es heuer vom Kärntner Landesjugendreferat unter der Leitung von Alfred Wrulich.
Das Bundesjugendsingen wird seit 1948 immer in einem anderen Bundesland durchgeführt. Die besten Chöre, 1.200 Sänger und Sängerinnen zwischen sechs und 24 Jahren, haben nun in Klagenfurt an Chorkonzerten, am offenen Singen und dem freiwilligen Wertungssingen teilgenommen. Am Ende des großen Finales wurde von Plakolm und Schaar symbolisch ein Notenschlüssel an Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer überreicht, denn 2026 findet das Bundesjugendsingen in Oberösterreich statt.
Quelle: LPD Kärnten