Spatenstich für Großkaserne in Villach

Foto: LPD Kärnten/Augstein
Der Spatenstich zu einem der größten Bauprojekte des Verteidigungsministeriums wurde heute, Donnerstag, am Areal der Henselkaserne in Villach gefeiert. Unter Einhaltung höchster bautechnischer und ökologischer Standards beginnen dort nach dem heutigen Tag die Arbeiten zur Errichtung der wohl modernsten Kaserne Österreichs.

„Ein schöner Tag für Kärnten und die Region“,

waren sich die Ehrengäste – allen voran Landeshauptmann Peter Kaiser und Verteidigungsministerin Klaudia Tanner einig. Erfreut über die Pläne zeigten sich auch LHStv. Martin Gruber, LR.in Sara Schaar, die beiden Nationalratsabgeordneten Petra Oberrauner und Peter Weidinger, Villachs Bürgermeister Günther Albel, Kärntens Militärkommandant Philipp Eder, Johannes Sailer, Leiter der Direktion 7 Infrastruktur im Bundesministerium für Landesverteidigung und Walter Gitschthaler, Militärkommandant i.R..
 
Das Projekt komme nicht nur dem Anspruch eines modernen Bundesheeres, sondern auch dem der Nachhaltigkeit nach, so Kaiser.

„Die Investition in den Neubau hat vielfache Wirkung. Sie ist einerseits ein starkes Zeichen der Wertschätzung der Menschen, die hier beschäftigt sind, und andererseits als geplante energieautarke Sicherheitsinsel im Krisenfall in strategischer Hinsicht von großer Bedeutung“,

betonte der Landeshauptmann. Nicht zuletzt sei ein Projekt wie dieses auch ein guter Motor für die heimische Baukonjunktur.
 
Zur Investition von 370 Millionen Euro sagte Tanner:

„Jeder Euro der hier investiert wird, dient unser aller Sicherheit. Wir stärken damit nicht nur den Kasernenstandort, sondern die gesamte Region.“

Die Personalsuche sei eine der größten Herausforderungen der Zeit – man sei daher bemüht, die besten Rahmenbedingungen zu schaffen. Ihren speziellen Dank richtete sie ans Parlament, das einstimmig jenes Budget sicherte, das für die Schaffung einer modernen Armee nötig sei.
 
Villach sei mit drei Kasernen eine stolze Garnisonsstadt, in der die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Bundesheer nachweislich bestens funktioniere, betonte Albel. Auch er verwies auf den vielfachen Nutzen der geplanten Kaserne und hob das Bundesheer als vorbildlichen Arbeitgeber hervor.

„Dass hier auch ein Kindergarten integriert wird, ist der wohl beste Beweis dafür, wie das Bundesheer auf seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schaut“,

sagte er. Ein Vorhaben, das auch bestens zu den Bemühungen passe, Kärnten zur kinderfreundlichsten Region Europas zu machen. 
 
Als positives Zeichen für die Stärkung des Bundesheeres bezeichnete Sailer den Neubau und gab in seiner Rede einen Überblick über das Bauvorhaben. Eder betonte:

„Für ein einsatzbereites Heer ist moderne Infrastruktur unumgänglich.“

Auch er sprach die Bemühungen um den Nachwuchs an. Das Bundesheer biete eine gute und faire Ausbildung an, die künftig auch auf eine angemessene Infrastruktur zurückgreifen könne.  
 
Die Neubauten werden eine Nutzfläche von 88.000 Quadratmetern umfassen, in denen Unterkünfte für über 1.000 Personen und Büroflächen mit 260 Computerarbeitsplätzen unterbracht sein werden. Die Objekte werden in Niedrigenergiestandard errichtet und für einen 14-tägigigen autarken Betrieb ausgerüstet sein.
Quelle: LPD Kärnten