Forschungs- und Wissenschaftsrat stärkt Standort Kärnten

In der kommenden Regierungssitzung werden LH Peter Kaiser, LHStvin Gaby Schaunig und LR Sebastian Schuschnig per Beschluss die Mitglieder des Forschungs- und Wissenschaftsrates (FWR) für weitere 5 Jahre bestätigen. Der Wissenschaftsrat wurde 2018 gegründet, die Funktionsperiode geht über 5 Jahre und es gehören ihm 7 Mitglieder (siehe unten) an, die nun ihre Tätigkeit bis 2029 fortsetzen können.
LH Peter Kaiser dankt den Mitgliedern für ihre Expertisen in der vergangenen Periode, ihre fachliche Bewertung und Empfehlungen für das neue Regierungsprogramm und die Vorschläge zur Stärkung des Kärntner Wirtschafts-, Forschungs- und Bildungsstandortes.

„Umso wichtiger ist die Kontinuität, die durch die Bereitschaft der Experten, weitere 5 Jahre zur Verfügung zu stehen, gegeben ist. Forschung, Entwicklung, Wissenschaft, Technologie und Innovation sind wichtige Parameter für den Standort, um ihn für Unternehmen, Arbeitnehmer und Auszubildende in jedem Sektor attraktiv zu machen. Mit der neuen Koralmbahn wächst Kärnten noch enger mit Kärnten, der Steiermark und mit Europa zusammen, entstehen große Chancen in einem neuen Lebens-, Arbeits- und Wirtschaftsraum Kärnten-Steiermark, der durch kürzere Fahrzeiten an Größe und Möglichkeiten gewinnt“,

betont Kaiser.
Der Wissenschaftsrat gibt seinerseits Empfehlungen für Kooperationen von Wissenschafts-, Forschungs- und Bildungsinstitutionen außerhalb Kärntens ab, begründet auf einer Potenzialanalyse Kärnten und der für Kärnten wichtigen Prioritäten für eine positive Entwicklung. Ebenso gibt der Rat Vorschläge betreffend Förderinstrumente für die Bereiche Forschung, Technologie und Innovation, abgestimmt auf das Regierungsprogramm und die strategische Ausrichtung des Landes. Die 7 Mitglieder erarbeiten weiters Empfehlungen für Kooperationen zwischen Forschungseinrichtungen und Unternehmen und der Rat begleitet beobachtend die Forschungs-, Technologie- und Wissenschaftspolitik Kärntens. Das Monitoring umfasst die österreichische, europäische und globale Ebene.

„Der Forschungs- und Wissenschaftsrat ist von unschätzbarem Wert für Kärnten und mein großer Dank gilt allen Mitgliedern für ihre Bereitschaft, uns weitere fünf Jahre beratend zu begleiten“,

betont Forschungs- und Technologiereferentin LHStv.in Gaby Schaunig, und weiter:

„Die Arbeit der vergangenen Jahre trägt sichtbare Früchte – von der ausgezeichneten Entwicklung unserer Forschungsorganisationen bis hin zu den Erfolgen beim Abholen von Forschungsfördermitteln des Bundes. Mit Unterstützung der Ratsmitglieder gehen wir zudem aktiv auf Branchen zu, die sich bislang wenig mit dem Thema Forschung & Entwicklung beschäftigt haben und informieren sie über die Potenziale. Kärntens Erfolgsgeschichte gründet auf zwei entscheidenden Faktoren: Innovation und Kooperation – und für beide Bereiche ist der Forschungs- und Wissenschaftsrat ein ungemein wertvoller Partner.“

Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig betont, dass durch dieses Expertengremium Kärnten als Innovationsstandort gewinne. „Wir wollen durch gezielte Investitionen in Innovation und Zukunftsbranchen den Wirtschaftsstandort stärken, ihn bekannt machen und international vernetzen. Mit dem Forschungs- und Wissenschaftsrat haben wir eine exzellente fachliche Unterstützung dafür. Insbesondere werden wir die Wasserstoffstrategie weiter vorantreiben, um Kärnten zu einem europäischen Hydrogen Valley zu entwickeln und EU-Mittel nach Kärnten zu holen“, so Schuschnig, der den Mitgliedern seinen Dank für die ausgezeichnete Zusammenarbeit ausspricht.

„An den Sitzungen des FWR nehmen wir auch als Regierungsmitglieder teil, um den Informationsfluss aufrecht zu erhalten, um künftige Entwicklungen und nötige Handlungsfelder im Auge zu haben, um die strategische Ausrichtung des Landes zu besprechen und Expertisen einzuholen, sowie um den Experten auch das Regierungsprogramm näher zu bringen“,

erklärt Kaiser die Zusammenarbeit. Umgekehrt werden die Expertinnen und Experten des FWR zu Veranstaltungen, wie beispielsweise Branchentreffs oder dem Baugipfel des Landes, eingeladen.
Die 7 Mitglieder des Forschungs- und Wissenschaftsrates:
  • Christiane Spiel, Professorin für Bildungspsychologie und Evaluation und Ehrensenatorin der Universität Wien;
  • Gerhard Sorger, Universitätsprofessor am Institut für Volkswirtschaftslehre der Universität Wien sowie Vorstand des Instituts für Volkswirtschaftslehre der Universität Wien
  • Johann Kastner, FH-Prof für Sensorik und Messtechnik an der Fachhochschule Oberösterreich und Prokurist sowie Leiter F&E der FH OÖ Forschungs- und Entwicklungs-GmbH
  • Josef Glößl, Department für Angewandte Genetik und Zellbiologie (DAGZ) der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU)
  • Edeltraud Stiftinger, Geschäftsführerin der AWS
  • Klaus Pseiner, ehem. Geschäftsführer der FFG
  • Antonio Krüger, Professor für Informatik und Geschäftsführer des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) an der Universität des Saarlandes sowie CEO und wissenschaftlicher Direktor
Quelle: LPD Kärnten