„Ganslhautalarm“ im Spiegelsaal der Landesregierung

Foto: LPD/Kuess
Er ist für seine markanten Sprüche als TV-Kommentator und Moderator ebenso bekannt, wie für seine sportlichen Leistungen als Skirennfahrer: Armin Assinger erhielt am Mittwoch für sein Lebenswerk das Große Goldene Ehrenzeichen des Landes aus den Händen von LH Peter Kaiser. Unter den Gratulanten waren LHStv. Martin Gruber, LR Daniel Fellner, Landtagspräsident Reinhart Rohr und die Landtagsdirektoren Dieter Platzer und Markus Matschek.
 
Kein Telefonjoker oder die Befragung eines Publikums sei laut Kaiser nötig gewesen, als es um die Entscheidung ging, das Große Goldene Ehrenzeichen des Landes an Armin Assinger zu verleihen.

„Wir ehren einen großen Kärntner, der für dieses Land viel getan hat und tut. Hier geht es um ein eindrucksvolles und beeindruckendes Lebenswerk, um eine herausragende Persönlichkeit im Bereich des Spitzensports sowie in der Unterhaltungsbranche und im TV und um einen Menschen, der ein Herz für seine Mitmenschen hat“,

fasste Kaiser die Begründung für die Verleihung zusammen.
 
Armin Assinger, der 1964 in Graz geboren wurde, wuchs in Hermagor auf und feierte 1976 bei den Kärntner Schülermeisterschaften im Riesenslalom seinen ersten Stockerlplatz.

„Der Grundstein für eine Karriere im Schizirkus war gelegt. Nur zehn Jahre später erreichte Armin seinen ersten Podestplatz im Weltcup als Dritter der Abfahrt in Äre. Schwere Verletzungen konnten ihn nicht aufhalten, mehrere Operationen ließen die Leidenschaft nicht erkalten und Leistungsbereitschaft, Disziplin wie Siegeswille haben Weltcupsiege, Top-Platzierungen im Abfahrts- und Gesamtweltcup, Spitzenplätze auch auf der Streif und der berüchtigten Lauberhornabfahrt zur Folge gehabt. Armin Assinger ist für viele ein Vorbild, weil er nicht aufgegeben hat, weil er mit seiner Art, die Herzen des Publikums erreicht und erobert hat, und weil er auch Abseits des Sports Fuß gefasst hat und erfolgreich ist“,

so Kaiser in seiner Laudatio. Er, Kaiser, habe Armin Assinger als Menschen mit Charakterstärke, Handschlagqualität und klarer Sprache kennengelernt. Assinger nahm im Beisein seiner Familie und engsten Freunde die Auszeichnung sichtbar gerührt an.
 
Der ehemalige Polizist (bis 1996) fand schließlich seinen Weg über die Schipisten hin zum ORF, wo er seit 1995/96 als Kommentator tätig ist und im Jahr 1999 auch seine erste eigene Show („Glück gehabt“) bekam. Seit 2002 begeistert Armin Assinger neben vielen weiteren Moderationen mit der Millionenshow die Teilnehmerinnen und Teilnehmer genauso wie das Publikum.
 
Jüngst fungierte Assinger in der Sendung „Fit mit den Stars“ auch als Motivator für mehr Bewegung im Alltag. Seine TV-Karriere wurde begleitet von 8 verliehenen Goldenen Romys. Aber auch als Autor war und ist der ehemalige Skisportler tätigt.

„Trotz dieses Erfolgsweges können wir alle, die wir Armin kennen, sagen, dass er seiner Bescheidenheit treu geblieben ist und seinen Weg und seinen Beruf auch für wohltätige Zwecke genutzt hat. Niemals, egal in welcher Funktion, ist seine Leidenschaft für den Sport erloschen. Mit seinen markigen Sprüchen schießt er niemals übers Ziel und ist auch daher ein Vorbild für spitze Formulierungen, die immer nur Spaß machen und niemals verletzen“,

betonte Kaiser.
 
Auf seiner Homepage verweise Assinger nicht nur auf seine Tätigkeiten als Moderator, Ski-Experte, Autor und Vortragender.

„Nein, er ist auch Kärntner, einer, der die Heimat liebt und sie repräsentiert, das Kärntnerische mit Stolz nach außen trägt und niemals seine Herkunft verleugnet!“,

wies Kaiser hin.
Armin Assinger hat 2009 auch die „Bairische Sprachwurzel“ und 2024 das Goldene Ehrenzeichen der Stadt Graz verliehen bekommen.
 
Auszeichnungen
  • Kärntner Sportler des Jahres 1993 und 1995
  • Acht Mal Goldene Romy:
  • Spezialpreis der Jury 1998
  • Beliebtester Sportmoderator 2000, 2001 und 2002
  • Beliebtester Show- und Talkmaster 2003, 2004 und 2005
  • Beste Unterhaltung 2013
  • Bairische Sprachwurzel 2009
  • Goldenes Ehrenzeichen der Stadt Graz 2024
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen des Landes Kärnten 2024
Quelle: LPD Kärnten