Klima-Agenda Kärnten: Steuerungsgruppe fixierte die nächsten Schritte

Die Steuerungsgruppe der Klima-Agenda Kärnten: LH-Stv. Martin Gruber, LH-Stv.in Gaby Schaunig, LR.in Sara Schaar, Sandra Preiml (Strategische Landesentwicklung), Franz Zlanabitnig (Klimabeirat Kärnten), Markus Kottek (Klimaschutz-Koordinator des Landes), Karoline Angermann (Klimabeirat Kärnten), LH Peter Kaiser, LR.in Beate Prettner, LR Daniel Fellner und LR Sebastian Schuschnig (von links) - Fotohinweis: Büro LR.in Schaar
Heute, Dienstag (30. Juli 2024), stand ein gemeinsamer Bericht des gesamten Regierungskollegiums auf der Tagesordnung der Regierungssitzung, Thema waren die weiteren Schritte im Rahmen der Klima-Agenda Kärnten. Die Klima-Agenda ist ein koordiniertes Zielsteuerungssystem zum Erreichen der Klimaziele, welches das Land Kärnten 2019 als erstes Bundesland ins Leben gerufen hat.

„Mit der Klima-Agenda Kärnten arbeiten wir gemeinsam und eng abgestimmt über alle Fachabteilungen und Referate hinweg an der operativen Umsetzung von Klimaschutz- und Klimawandelanpassungsmaßnahmen“,

so Landeshauptmann Peter Kaiser und Landesrätin Sara Schaar, Referentin für Klimaschutz-Koordination.

Stellungnahme des Kärntner Klimabeirates

Im Oktober 2023 wurde der Kärntner Klimabeirat als Teil der Klima-Agenda gegründet. Diese Projektgruppe umfasst derzeit 26 Mitglieder aus unterschiedlichen Themenbereichen und Sektoren wie z. B. Landwirtschaft, Energie, Umwelt, Bauen, Mobilität oder Soziales. Ein erstes Handlungsfeld des Klimabeirates war eine umfassende Stellungnahme zur Klima-Agenda Kärnten, welche im Juni dem Vorsitzenden der Klima-Agenda-Steuerungsgruppe LH Peter Kaiser und Landesrätin Schaar übergeben wurde. Mitte Juli präsentierte der Klimabeirat seine Stellungnahme der Steuerungsgruppe der Klima-Agenda Kärnten, in der alle Regierungsmitglieder vertreten sind. Die Empfehlungen des Klimabeirates umfassen eine Synthese der bisherigen Ergebnisse sowie Vorschläge für zusätzliche klimarelevante Maßnahmen, z. B. die Verabschiedung eines Klimaschutzgesetzes auf Landesebene (wegen fehlendem Klimaschutzgesetz auf Bundesebene) oder die Durchführung von Klima-Checks für Gesetze, Verordnungen und Förderungen. Bei der Steuerungsgruppen-Sitzung wurden nun die weiteren Schritte abgestimmt.

Die nächsten Schritte

„Über den Sommer werden nun innerhalb der Abteilungen im Amt der Kärntner Landesregierung die aktuellen Maßnahmen innerhalb der Klima-Agenda evaluiert, die Empfehlungen des Klimabeirates auf Umsetzbarkeit überprüft und gegebenenfalls eingearbeitet sowie neue Maßnahmen erarbeitet. Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit und daher reicht es nicht mehr aus, nur bestehende Maßnahmen fortzusetzen. Wir müssen im Sinne unserer Enkelverantwortung weitergehen und entschlossener handeln. Nur so können wir die Lebensqualität in Kärnten sichern und eine lebenswerte Zukunft für kommende Generationen gestalten“,

skizziert Kaiser die weitere Vorgangsweise.

Ziel: Klimastrategie für Kärnten

Im September werden die Abteilungsleitungen den politischen Referentinnen und Referenten darüber berichten, welche Empfehlungen im Sinne der Zielerreichungspfade aus der Kärntner Klimastudie und im Rahmen der Budgetplanung kurz- und mittelfristig aufgenommen bzw. weiterverfolgt werden sollten.

„Darüber werde ich als Klimaschutz-Koordinatorin in weiterer Folge Gespräche mit allen Regierungsmitgliedern führen, um den dritten Zwischenbericht zur Klima-Agenda Kärnten erstellen zu können“,

so Schaar.
Ziel sei es, gegen Ende des Jahres aus all diesen Inputs und unter wissenschaftlicher Begleitung eine Klimastrategie für Kärnten vorlegen zu können.

„Unsere enge Zusammenarbeit ist der Schlüssel, um die ambitionierten Ziele, die wir uns gesetzt haben – sprich Klimaneutralität 2040 –, tatsächlich zu erreichen. Die Klimastrategie soll einen strukturierten Rahmen bieten, um unsere Maßnahmen zu bündeln, klare Prioritäten zu setzen und den Fortschritt kontinuierlich zu überwachen. Die Klimastrategie wird ein entscheidender Schritt sein, um Kärnten zukunftsfähig zu machen“,

so Schaar abschließend.
Quelle: LPD Kärnten