Aufgewachsen bin ich in der Gastronomie. Meine Eltern haben ein kleines Hotel mit Restaurant am Faaker See, welches mittlerweile von meinen zwei jüngeren Schwestern in zweiter Generation als Unverpacktladen mit Bett und Frühstück weitergeführt wird. Als Familienbetrieb geleitet, war es selbstverständlich, dass alle sechs Kinder von klein auf in sämtlichen Bereichen mitgearbeitet und zusammen gehalten haben. Ich habe dadurch gelernt, dass gemeinsam – mit vereinten Kräften – alles im Leben einfacher ist.

Mein ausgeprägter Gerechtigkeitssinn hat vermutlich dazu geführt, dass ich mich seit meiner Jugend intensiv mit den Ungerechtigkeiten dieser Welt beschäftige. Ich wollte (und will noch immer) verstehen, wie diese Gesellschaft funktioniert, was sie spaltet und was sie zusammenhält. Deshalb habe ich mich für ein Soziologiestudium in Wien entschieden, welches ich 2013 erfolgreich abschließen konnte. Als Studienassistentin hatte ich die Gelegenheit, bei zahlreichen Forschungsarbeiten mitzuwirken und Erfahrungen zu sammeln.

Von der Großstadt überdrüssig und in die Heimat heimkehren wollend, hat sich für mich die Möglichkeit ergeben, mein nächstes Lebenskapitel in Ferlach aufzuschlagen. Mittlerweile wohne ich seit 8 Jahren hier, fühle mich sehr wohl und das Beste: Wir sind nicht mehr zu Zweit ,sondern zu Viert. Unsere zwei Buben (fast 7 und 3 Jahre alt) haben unser Leben komplett auf den Kopf gestellt. Mit ihnen lernen wir jeden Tag aufs Neue, was es heißt, Verantwortung zu übernehmen; was es heißt, Familie zu sein.

Erwerbsmäßig arbeite ich an einem Institut für Politik und Medien in Klagenfurt. Ich bin dort für die Leitung sogenannter „Denkwerkstätten“ zuständig. Das sind Arbeitsgruppen, deren Aufgabe es ist, zukunftsfähige Lösungen in unterschiedlichen Bereichen zu entwickeln. Ich liebe diese Arbeit, weil mir der Blick in die Zukunft ein besonderes Anliegen ist. Auch mein politisches Interesse orientiert sich an Zukunftsfragen und vor allem an Weichenstellung: Welchen Kurs müssen wir jetzt einschlagen, um möglichst allen Menschen auf dieser Welt ein gutes und würdevolles Leben zu ermöglichen? Es ist prinzipiell genug von allem da, nur leider sehr ungerecht verteilt.

Bei meiner politischen Arbeit möchte ich vor allem Projekte fördern, die Menschen miteinander zusammenbringen, sie verbinden. Der Einbezug und die Mitsprache der Bevölkerung in den politischen Entscheidungsprozess liegen mir besonders am Herzen, weshalb ich Euch alle dazu einladen möchte, mit mir gemeinsam Ferlach zu gestalten! Im Herbst werde ich dazu einen ersten Workshop abhalten, ein lockeres Treffen, wo es um einen regen Austausch über Ideen und Vorstellungen für die Entwicklung der Stadt gehen soll, an dem sich jede und jeder beteiligen kann, der sich einbringen möchte. Die Einladung dazu folgt. Selbstverständlich stehe ich auch jetzt gerne für alle Anliegen zur Verfügung. Bitte meldet Euch ein- fach.

Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit und verbleibe mit den besten Grüßen,

Eure

Gemeinderätin

Pia Mikel