Energiemarkt: Regulierung dringend gefordert

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„Der Neoliberalismus am Energiemarkt, den uns die Privatisierung von Energiekonzernen unter der damaligen schwarzblauen Schüssel-Bundesregierung einbrockt hat, beschert uns jetzt eine bittere Ernte“,

stellt SPÖ-Klubobmann-Stellvertreter Andreas Scherwitzl in der Aktuellen Stunde der heutigen Landtagssitzung zum Thema regionaler Energieunabhängigkeit fest.
 

„Wir haben in ganz Österreich eine energiepreisgetriebene Inflation. Umso dringender braucht es endlich eine Regulierung der nicht funktionierenden Energiemärkte und ein gesetzliches Einschreiten“,

fordert Scherwitzl.

„Insbesondere die Gaspreise treffen in Kärnten nicht nur private Haushalte, sondern auch die Industrie – und daran hängen zahllose Arbeitsplätze.“

„Das scheint mittlerweile sogar die konservative Parteienfamilie in Europa einzubekennen, denn wie Ursula von der Leyen gestern betont hat, sieht auch sie die Notwendigkeit für Abschöpfung der Übergewinne und die Herstellung eines sozialen Ausgleichs. Nur: Umdenken allein reicht nicht. Man muss auch danach handeln!“,

fordert Scherwitzl. 

„Auch innerhalb der Regionen Österreichs besteht Handlungsbedarf. Wir fordern heute mit einem Dringlichkeitsantrag vom Bund, einen einheitlichen Netztarif für das Stromnetz zu verordnen. Die E-Control wäre hier in der Ziehung, um die Schieflage bei den Netzkosten österreichweit zu beheben. Es kann nicht sein, dass Regionen aufgrund ihrer geographischen Lage benachteiligt werden. Eine Vereinheitlichung würde sich für die Kärntnerinnen und Kärntner bei jeder verbrauchten Kilowattstunde rentieren“,

kündigt Scherwitzl abschließend an.