Abteilungsübergreifender Workshop zur Klima-Agenda Kärnten

Workshop zur Klima-Agenda Kärnten mit Elisabeth Rigler, Markus Kottek und Sara Schaar (von links) - Fotohinweis: Büro LR.in Schaar
Vertreterinnen und Vertreter aus allen Abteilungen im Amt der Kärntner Landesregierung kamen kürzlich wieder zu einem Workshop im Rahmen der Klima-Agenda Kärnten zusammen.

„Die Kärntner Klimastudie gibt die Richtung, also die Ziele in den einzelnen Sektoren, vor, um 2040 Klimaneutralität zu erreichen. Mit der Klima-Agenda Kärnten arbeiten wir gemeinsam und eng abgestimmt über alle Fachabteilungen hinweg an der operativen Umsetzung der Klimaschutz-Maßnahmen. Der Workshop schafft Raum für eine offene Diskussion über jene Schritte, die abteilungsübergreifend verstärkend zu setzen sind“,

so Landesrätin Sara Schaar, Referentin für Klimaschutz-Koordination, zum Hintergrund des Workshops.

Arbeitsgruppen zu wesentlichen Klimaschutz-Themen

Nach fachlichen Inputs durch den Klimaschutzbeauftragten des Landes Kärnten Markus Kottek zu Rahmenbedingungen und Klimaschutz-Zielen in Kärnten und Elisabeth Rigler vom Umweltbundesamt zu Szenarien auf Bundesebene mit Bedeutung und Ausblick auf Kärnten ging es anschließend darum, zu diskutieren, welche zusätzlichen bzw. verstärkten Maßnahmen in Kärnten gesetzt werden müssen, um Klimaneutralität 2040 zu erreichen, und welche Voraussetzungen es dafür braucht. Die Arbeitsgruppen beschäftigten sich mit jenen Themenfeldern, bei denen in Kärnten bzw. österreichweit der größte Handlungsbedarf besteht: Mobilität und Verkehr, Gebäude und Raumwärme, Energieerzeugung und -effizienz, Landwirtschaft sowie Energiesuffizienz (nachhaltige Begrenzung des Energiebedarfs).

Diskussionspunkte

In allen Arbeitsgruppen herrschte Einigkeit darüber, dass es noch mehr breite Bewusstseinsbildung – abgestimmt auf alle Altersgruppen – braucht, um Klimaschutz im Alltag der Menschen zu verankern. Diskutiert wurde vor allem darüber, wie man in Förderrichtlinien des Landes das Thema Nachhaltigkeit noch stärker verankern kann, wie man den öffentlichen Verkehr weiter stärken kann oder welche zusätzlichen Förderungen sinnvoll wären (z. B. stärkere Förderung von Innovation und Forschung).

Weitere Schritte

Im letzten Zwischenbericht zur Klima-Agenda Kärnten, der Anfang dieses Jahres erschienen ist, waren bereits 111 kurz- bis mittelfristig geplante Maßnahmen enthalten, die von den Fachabteilungen gemeldet worden waren. Die Ergebnisse des Workshops werden nun innerhalb der Fachabteilungen konkretisiert und mit den Finanzierungsbedarfen hinterlegt.

„Zusätzliche bzw. verstärkende Vorhaben, die sich aus dem Workshop ergeben haben, sollen in den nächsten Zwischenbericht zur Klima-Agenda mit aufgenommen werden. Es ist unser Ziel für 2024, die Inhalte der Klimastudie und jene der mit Workshop-Inhalten aktualisierten Klima-Agenda in eine Klimastrategie für Kärnten münden zu lassen“,

so Kottek zu den nächsten Schritten.
Die Klimastrategie soll – wie schon die Klimastudie – wissenschaftlich begleitet erarbeitet werden.

„Es ist ein laufender Prozess, der natürlich auch regelmäßig aktualisiert werden muss“,

so Kottek.
Parallel zur Klima-Agenda gibt es auch eine Arbeitsgruppe mit Mitgliedern aus der breiten Bevölkerung und von NGOs, eine Art „Kärntner Klimarat“, welche die Maßnahmen der Klima-Agenda reflektiert.
Quelle: LPD Kärnten