Ausstellungseröffnung einer „Lichtgestalt“

Jubilaeumsausstellung Reinhard Brandner; LAbg. Stefan Sandrieser, LH Peter Kaiser, Reinhard Brandner, SR Franz Petritz und Kulturabteilungsleiter Alexander Gerdanovits. Foto: LPD/Krainz
Anlässlich seines 85. Geburtstags stellt die Alpen-Adria-Galerie in Klagenfurt in Form einer Retrospektive die Werke des Malers, Grafikers und Bildhauers Reinhard Brandner aus. Am Dienstag fand die Eröffnung der Ausstellung durch Kulturreferent LH Peter Kaiser und Stadtrat Franz Petritz statt. Der Landeshauptmann würdigte den Künstler in seiner Rede, indem er Brandner als „Lichtgestalt“ bezeichnete und dies in mehrfacher Hinsicht. „Es ist eine Freude, eine Ausstellung eins der größten Künstler des Landes zu eröffnen und es macht Kärnten stolz, dass eine Retrospektive gezeigt werden kann von einem Maler und Grafiker, der in über 17 Staaten der Erde seine Werke ausgestellt hat“, so Kaiser.
 
Brandner sei es Zeit seines Schaffens gelungen, mit seinen Werken Optimismus zu verstreuen, durch Farben, Licht und Sonne eröffne er den Menschen Kunst und Kultur auf anderem Weg. Der Kulturreferent bezeichnete die Werke des Künstlers als „zeitlos, die die Allgemeinheiten des Lebens wiederspiegeln“.
 
Brandner selbst lies die Besucher wissen, dass er genau vor 50 Jahren seine erste große Ausstellung in den Räumen der Alpen-Adria Galerie hatte und diese der Grundstein für alle weiteren Ausstellungen auf der ganzen Welt gewesen sei. Brandner dankte allein seiner Frau Monika. Sie sei es gewesen, die seinen Erfolg möglich gemacht habe.
Auch der Kulturreferent der Stadt Klagenfurt, Franz Petritz, hielt fest, dass die Werke Brandners durch die Farben „Optimismus und Lebensfreude vermitteln“.
 
Im Hauptsaal der Alpen-Adria Galerie sind die malerische Arbeiten im Spannungsfeld zwischen Helligkeit und Dunkelheit, Illusion und Wirklichkeit sowie Farbe und Licht zu sehen und im Kleinen Saal wird eine Auswahl seiner „Manugraphien“ präsentiert. Brandner hat die graphische Technik des Siebdrucks weiterentwickelt. Es entstand die „Manugraphie“, die also nur von Hand und gearbeitet werden kann.
Brandner, der sich selbst als „Lichtfänger“ bezeichnet, hat Licht und Farbe in den Mittelpunkt seiner Arbeit gestellt, eine Arbeit, die, wie er betont, immer von positivem Denken geprägt ist. Darin hofft der Künstler auch den „Zeitgeist für morgen“ zu sehen.
 
Reinhard Brandner wuchs als fünftes von sieben Kindern in Klagenfurt auf. 1958 bis 1962 besuchte er die Famous Artists School Amsterdam, die er mit Diplom für Grafik und Malerei abschloss. Danach kehrte er nach Klagenfurt zurück, wo er bis heute lebt und seit 1963 als freischaffender Künstler arbeitet. Schon 2021 erhielt Reinhard Brandner das Ehrenzeichen des Landes Kärnten. 
Kurt Steindl, Fotograf und Weggefährte des Künstlers, sowie Komponist der Gitarrenmusik „Der Lichtfänger“, hielt die Laudatio auch gesanglich. Die Ausstellung „Lebensfreude“ ist in der Alpen-Adria Galerie bis 20. Oktober zu sehen, in der Langen Nacht der Museen am 7. Oktober wird Brandner selbst in der Galerie anwesend sein. 
Quelle: LPD Kärnten