Das Comeback des St. Veiter Wiesenmarkts

Bürgermeister Martin Kulmer (rechts) sowie Vizebürgermeisterin und Marktreferentin Silvia Radaelli mit dem neuen Herold Gerald Winkler (© Stadt St. Veit)
Nachdem am kommenden Samstag (10. September 2022) um 10 Uhr auf dem Hauptplatz die Freyung aufgestellt ist, läutet dieser historische Akt den Countdown für den 659. St. Veiter Wiesenmarkt ein, der zwei Wochen später beginnt.

Stimmung, Lebensfreude und Unterhaltung

„Wenn der Wiesenmarkt nach zwei Jahren Pause endlich wieder seine Zelte aufschlägt und die fünfte St. Veiter Jahreszeit auf dem Rennbahn-Gelände anbricht, dann erwarten uns vom 24. September bis 3. Oktober bei Kärntens ältestem Volksfest wieder ausgelassene Stimmung, Lebensfreude und jede Menge Unterhaltung für alle Generationen“,

freut sich Bürgermeister Martin Kulmer auf das Comeback des Wiesenmarkts.

1.500 Teilnehmer am Eröffnungsumzug

Die Vorbereitungen sind in vollem Gange. Für den Eröffnungsumzug am 24. September 2022 um 10 Uhr werden rund 50 Gruppen mit 1.500 Umzugsteilnehmern erwartet. Die Umzugsroute führt wie gewohnt vom Bahnhofsvorplatz (Karl-Wagner-Platz) über die Bahnhofstraße zum Oktoberplatz.

Eröffnungszeremonie am Oktoberplatz

Die Eröffnungszeremonie und der traditionelle Bieranstich mit mehreren Brauereien werden heuer am Oktoberplatz und nicht mehr am Rennbahn-Gelände gefeiert. Durch das neue Konzept der Eröffnung bekommt dieses schöne Brauchtum eine gebührende Bühne.

„Die Eröffnung wird am neuen Standort von der Bevölkerung besser wahrgenommen. Auch die Traditionsvereine werden durch das neue Konzept noch mehr in den Mittelpunkt gerückt“,

erklärt Vizebürgermeisterin und Marktreferentin Silvia Radaelli. Im Anschluss bietet der Wiesenmarkt zehn Tage lang Unterhaltung für alle: ob beim Einkaufsbummel entlang der rund 300 Krämerstände, am großzügigen Ausstellungsgelände, im vielfältigen Vergnügungspark oder bei den heimischen Gastronomiebetrieben.

Neuer Herold

Am Eröffnungstag ist es Tradition, dass der Herold hoch zu Ross den Wiesenmarkt mit der Verlesung der St. Veiter Marktordnung eröffnet: Nach 18 Jahren als Herold übergab Michael Strutz heuer die Proklamation an Gerald Winkler. Dieser übernimmt die Aufgabe voller Stolz.

„Es ist für mich eine sehr große Ehre, die Marktordnung zu verlesen“,

erklärt der St. Veiter. Bei der Verlesung der Marktordnung mahnt der Herold seit jeher im Auftrag des Stadtrichters dazu, ehrlich zu handeln.

„Diesem Brauchtum wohnt ein besonderer Zauber inne. Ich freue mich sehr darauf“,

freut sich Winkler. Tausende Schaulustige werden das Spektakel verfolgen. Als Mitglied des Chors 1863, Sprecher und Sänger hat Winkler reichlich Bühnenerfahrung. Im Alter von 40 Jahren fand Winkler ins Musicalgenre und war bereits im ORF-Sommertheater und im Jahr 2017 unter der Regie von Adi Peichl als Figur des „Meisterboxers“ im Stadtsaal Friesach zu sehen.

Neuer Standort von Rettung und Polizei

Statt in der Marktkanzlei beim Haupteingang des St. Veiter Wiesenmarkts (Marktstraße) sind Rettung und Polizei künftig in der Blumenhalle stationiert. Dort haben das Rote Kreuz und die Polizei in der modernen Veranstaltungshalle mehr Platz. Die Feuerwehr bleibt heuer noch mit ihrer Wiesenmarkt-Außenstelle in den Räumlichkeiten der Marktkanzlei.

Neues Fahrgeschäft

Wenn heuer der Wiesenmarkt wieder Fahrt aufnimmt, gibt es eine Premiere: „Disco Loco“ ist ein in Österreich einzigartiges Fahrgeschäft der Familie Hujber, bei dem die die Fahrgäste auf einer drehenden Plattform bis zu 20 Meter in die Höhe katapultiert werden und dabei mit einer Geschwindigkeit bis zu hundert Stundenkilometer unterwegs sind.

Drei neue Gastronomen

Der „Gasthof Moser“ aus Guttaring richtet am Wiesenmarkt heuer erstmalig eine kulinarische Nebenstelle ein: Familie Moser serviert in ihrer Altholz-Almhütte (direkt nach dem Hirter-Zelt) mit rund 40 Sitzplätzen regionale Spezialitäten aus der Kärntner Küche. Neu ist auch das „Kulinarium“ aus St. Georgen am Längsee, das den ehemaligen Platz des „M2“ einnimmt. Toni Komrowski lernte bei Haubenköchen und konnte selbst in seiner zweiten Saison als Küchenchef seine erste Haube erkochen. Unterstützung im „Zum Spotzl by Kulinarium“ erhält er von Carina Friessnegger und seinem Team. Neben kulinarischen Hochgenüssen gibt es täglich von 14 bis 16 Uhr frischen Kaiserschmarrn. Der ehemalige „Stelzenstadl“ des Golfplatz-Restaurants ist heuer die neue Wiesenmarkt-Wirkungsstätte vom „The 1st“-Team um Ernst Motschilnig.

ZAHLEN, DATEN & FAKTEN

Wiesenmarkt-Gelände
  • 37 moderne Vergnügungsgeräte und Fahrgeschäfte mit Kinderstraße
  • 3 große Festhallen mit Tanz-, Show- und Musikeinlagen
  • 29 Wiesenmarkt-Gaststätten mit traditionellen und internationalen Speisen
  • 16 Getränkestände, Imbiss- und Wursthütten
  • 20 Verkaufsstände (Lebkuchenherzen, Kokosbusserl, Spielwaren, Maroni …)
Ausstellungen
  • Wirtschaftsausstellung
  • Autoschau
  • Kleintierschau mit Streichelzoo
Märkte
  • Krämermärkte mit rund 200 Marktfieranten
  • Antiquitäten und Flohmarkt (heuer neuer Betreiber)
Weitere Wiesenmarkt-Fakten
  • 10.000 Schaulustige lassen sich den alljährlichen Wiesenmarkt-Eröffnungsumzug nicht entgehen.
  • Rund 1.500 Aktive (50 Gruppen) ziehen am Eröffnungstag durch die Innenstadt, um die Wiesenmarkt-Zeit einzuläuten.
  • Mehrere 100.000 Besucher stürmen jedes Jahr das fünf Hektar große Wiesenmarkt-Gelände.
  • 300 Fieranten aus dem In- und Ausland sind jedes Jahr präsent.
  • In den 10 Tagen werden rund 20 Millionen Euro umgesetzt.
  • Knapp 2.000 Menschen arbeiten am Wiesenmarkt und hinter den Kulissen.
  • Jedes Jahr werden rund 150.000 Liter Bier ausgeschenkt.
  • 20.000 Hendl und rund 50.000 Würste landen auf den Tellern der Besucher.