Klimawandel, Menschenrechte, Smartphone-Sucht, Gesundheit oder Freundschaft waren heute, Mittwoch, mitunter die Themen, welche 17 junge Kärntner Sprachtalente zwischen 14 und 21 Jahren im Rahmen des Finales des 69. Landes-Jugendredewettbewerbs, veranstaltet vom Landesjugendreferat, zum Besten gaben. Jugendliche verschiedener Schulstufen teilten ihre Sichtweisen, Gedanken und Meinungen in mehreren Kategorien. Auch Jugend-Landesrätin Sara Schaar überzeugte sich von den rhetorischen Fähigkeiten der Jugendlichen, die endlich wieder vor Publikum auftreten konnten.
„Es gehört viel Mut dazu, vor einem großen Publikum aufzutreten. Großartig, welche wichtigen Gesellschafts- und Jugend-Fragen behandelt wurden. Die jugendlichen Rednerinnen und Redner haben das Publikum – mich eingeschlossen – mitgerissen, wachgerüttelt und begeistert. Diese Rede-Beiträge stimmen mich zuversichtlich: Jugendliche machen sich Gedanken, sind kritisch und bilden sich ihre eigene Meinung. Davon lebt eine demokratische Gesellschaft! Sich kein Blatt vor den Mund zu nehmen, aber dabei immer respektvoll zu bleiben und andere nicht abzuwerten, ist ungemein wichtig. Ich gratuliere allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu ihren rhetorischen Leistungen“, zeigte sich Schaar begeistert.
Die Siegerinnen und Sieger
Zum ersten Mal wurde die Veranstaltung heuer via Livestream übertragen, den man unter
redewettbewerb.at auch im Nachhinein ansehen kann. Die Siegerinnen und Sieger werden Kärnten beim Bundes-Jugendredewettbewerb von 13. bis 15. Juni 2022 in Wien vertreten. Die ersten Plätze 2022:
Qoba Rahmatzada (klassische Rede, 8. Schulstufe),
Vasilije Milojevic (neues Sprachrohr),
Christian Binter (klassische Rede, AHS/BHS) und
Elisa Arneitz (klassische Rede, Polytechnische Schulen).
Das war die Jury
Für den ersten Platz gab es 150 Euro Preisgeld, für den zweiten 100 Euro und für den dritten 50 Euro. Auch die Jury war angetan von diesen wertvollen Rede-Beiträgen zur Belebung der Demokratie. Die Jury bildeten diesmal Jury-Vorsitzende Anja Glüsing (Gesangs- und Sprechtrainerin), Christina Plieschnegger (Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Institut für Germanistik), Lukas Hofbauer (Vizemeister der U-20-Meisterschaften im „Poetry Slam“), Gerlinde Duller (Bildungsdirektion Kärnten) und Marcel Hutterstrasser (Landessieger in der Kategorie Spontanrede 2021). Moderiert wurde der Wettbewerb von Kerstin De Piero.
„In Zeiten wie diesen ist es besonders wichtig, zu betonen, dass man Konflikten mit dem mächtigsten Instrument, das wir haben, begegnen muss: mit unserer Stimme, unserer Sprache. Ich bin überzeugt davon, dass Jugendliche heute mit einem ganz anderen Animo in die Welt hinausgehen. Auch die Erfahrungen, die man beim Landes-Jugendredewettbewerb hier mitnimmt, helfen dabei, zu verinnerlichen, dass man den Weg des Dialoges nie verlassen darf“, gab Schaar den Teilnehmenden mit auf den Weg.