Digitalisierung darf niemanden ausschließen

Für SPÖ-Digitalisierungssprecherin Petra Oberrauner steht außer Frage:

„Die Digitalisierung bringt große Vorteile. Sie ist aus dem Alltag der Menschen nicht mehr wegzudenken. Sie beseitigt Barrieren, vereinfacht Behördengänge und sie ist dringend notwendig, um Österreich als interessanten High-Tech-Standort zu erhalten.“

Für die sozialdemokratische Abgeordnete ist aber auch klar:

„Wenn man nicht aufpasst, kann Digitalisierung auch neue Barrieren schaffen und Menschen vom gesellschaftlichen Leben und von öffentlichen Leistungen ausschließen.“

Die Abgeordnete verweist dabei auf die Versäumnisse der Bundesregierung beim Reparaturbonus und beim Erwerb von Staatsanleihen, wo eben zunächst all jene Menschen ausgeschlossen wurden, die nicht digital unterwegs sein können oder wollen und keine ID-Austria besitzen.
   
Amtswege, Überweisungen, die Beantragung von Förderungen oder der Kauf von Tickets und Gütern müssen weiterhin auch ohne Handy oder Computer möglich sein, mahnt Oberrauner. Die SPÖ trete daher unter anderem für ein Verbot höherer Kosten bei Überweisungen am Bankschalter ein, für kostenlose Papierrechnungen, für Bankomaten in jeder Gemeinde und für Servicestellen in den Gemeinden, wo im persönlichen Kontakt beraten wird und Behördenwege abgewickelt werden können.

„Es gibt viele Menschen, die sich im Umgang mit digitalen Geräten schwertun, die sich die benötigten technischen Geräte nicht leisten können oder digitale Anwendungen aus Datenschutz- oder Sicherheitsbefürchtungen nicht nutzen möchten. Diese Menschen dürfen von einer inklusiven und sozial gerechten Digital-Politik nicht einfach vergessen oder durch zusätzliche Kosten bestraft werden. Das ist eine Frage des Respekts“

, so Oberrauner abschließend.