„Du bist ok!“: Aktionstag zu psychischer Gesundheit von jungen Menschen in Spittal

Aktionstag „Du bist ok!“ mit Landesrätin Sara Schaar, Vizebürgermeisterin Angelika Hinteregger, Jugendservice-Leiterin Natascha Schafferer, Jugendausschuss-Obmann GR Marco Brandner, Werner Bernthaner vom Jugendservice Spittal und NETZ:werk-OJA-Kärnten-Leiterin Silvia Vrzak (von links) - Fotohinweis: NETZ:werk OJA Kärnten
Immer mehr junge Menschen haben mit psychischen Herausforderungen zu kämpfen, wie auch Studien belegen. Die Ursachen können vielfältiger Natur sein: die Krisen unserer Zeit (Pandemie-Effekte, Kriege, steigende Armut, Klimakrise), Unsicherheiten bezüglich ihrer Zukunft, sozialer Druck bzw. Leistungsdruck, aber auch der Einfluss sozialer Medien (z. B. Cybermobbing) oder die noch immer vorherrschende Stigmatisierung von psychischen Erkrankungen. Das bundesweite Netzwerk Offene Jugendarbeit (bOJA) reagierte mit einer Kampagne auf Social Media und im öffentlichen Raum sowie in Jugendzentren und -treffs in ganz Österreich. Auch in Spittal/Drau fand heute, Donnerstag (6. Juni 2024), der Aktionstag „Du bist ok!“, organisiert vom Jugendservice Spittal und vom NETZ:werk Offene Jugendarbeit (OJA) Kärnten, statt.

Jugendliche zu Beteiligten machen

Jugend-Landesrätin Sara Schaar nahm ebenfalls am Aktionstag im Stadtpark Spittal teil und zeigte sich begeistert vom vielfältigen Programm, welches Jugendliche zu Themen der psychosozialen Gesundheit informieren, aktivieren und beteiligten sollte.

„Der psychosozialen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen müssen wir besondere Aufmerksamkeit schenken, innovative Lösungsansätze sind gefragt. Auch im Land Kärnten sind wir laufend dabei, neue Anlaufstellen und Therapiemöglichkeiten, speziell für Kinder und Jugendliche, zu etablieren. Wichtig ist uns dabei ein möglichst einfacher und rascher Zugang, damit Betroffene so früh wie möglich abgeholt und begleitet werden können. Solche Aktionstage wie in Spittal ermöglichen einen sehr niederschwelligen Zugang und ich bedanke mich bei allen Beteiligten für die gelungene Umsetzung.“

Basisförderung für Jugendzentren erhöht

Um noch mehr Projekte wie diese umsetzen zu können, wurde seitens des Landesjugendreferates im Jahr 2024 die Basisförderung für Jugendzentren – und auch für die Jugendservicestelle Spittal – um rund 20 Prozent erhöht. Die Jugendzentren in Kärnten werden außerdem durch die Unterabteilung Kinder- und Jugendhilfe mit Zuschüssen zu den Personalkosten finanziell unterstützt.

Offene Jugendarbeit klärt auf

„Das NETZ:werk OJA Kärnten bot in den letzten Jahren verstärkt Fachtage, Fortbildungen und Netzwerktreffen für Fachkräfte zu diversen Aspekten und Ansätzen zur Förderung der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen an. Ein großes Anliegen der Offenen Jugendarbeit ist es, junge Menschen für das Thema psychische Gesundheit zu sensibilisieren und aufzuklären. In diesem Zusammenhang wurde das Pop-Up-Studio der bOJA-Kampagne ,Du bist Ok!‘ erneut nach Kärnten geholt, um vor Ort einen spielerischen und kreativen Zugang zu Themen der psychischen Gesundheit bieten zu können“,

so NETZ:werk-OJA-Kärnten-Leiterin Silvia Vrzak.

Der Aktionstag in Spittal

Auch beim Aktionstag in Spittal, an dem u. a. auch Vizebürgermeisterin Angelika Hinteregger und Jugendausschuss-Obmann GR Marco Brandner teilnahmen, war das Pop-Up-Studio vertreten. Auf dem Programm standen außerdem Workshops mit Fachleuten und Information zu jugendkulturellen und gesundheitsfördernden Themen – u. a. zu Selbstwertstärkung, psychischer Erster Hilfe oder gesunder Jause etc. – und das auch von Jugendlichen für Jugendliche. Denn mit Inhalten vertreten waren auch Schülerinnen vom BORG Spittal und von der Polytechnischen Schule, weiters Vertreterinnen und Vertreter des Roten Kreuzes, der Akademie „Silence4You“, des Kinderschutzzentrums Delfi oder der Oberkärntner Mädchen- und Frauenberatung.

„Wir wollen Offene Jugendarbeit mit Aktionstagen wie diesen noch sichtbarer machen und sind auch eine gesundheitskompetente Einrichtung, weshalb wir diesen Schwerpunkttag gesetzt haben. Und es wird bestimmt nicht der letzte sein“,

sagt Natascha Schafferer vom Jugendservice Spittal.
Quelle: LPD Kärnten