Die Kärntner Landesregierung gibt weitere Mittel für das erste europäische Klima- und Umweltbildungszentrum frei. Damit sollen neue Projekte realisiert und die Villa Liebermann in Mallnitz als Bildungsstandort im Nationalpark auch baulich aufgewertet werden.
In der nächsten Sitzung der Kärntner Landesregierung am kommenden Dienstag wird Nationalpark-Landesrätin Sara Schaar ihren Bericht über bisherige Aktivitäten des ersten europäischen Klima- und Umweltbildungszentrums (EKUZ) vorlegen. Das EKUZ mit Sitz in Mallnitz wurde im Juni 2020 als Verein gegründet, um durch die Entwicklung und Durchführung von innovativen Lehr- und Lernangeboten für Klima- und Umweltthemen zu sensibilisieren. Weiters werden Projekte im Klima- und Umweltbereich umgesetzt, um die Region und den Nationalpark Hohe Tauern zu stärken.
„Das EKUZ steht außerdem für nationale und internationale Vernetzung mit relevanten Stakeholdern und für nachhaltigen Tourismus im Sinne der Weiterentwicklung des Nationalparks Hohe Tauern“,
erklärt Schaar.
Weitere Mittel für EKUZ-Vorhaben
Partner im Verein EKUZ sind neben dem Land Kärnten die Gemeinde Mallnitz, der Verein ProMÖLLTAL, der Alpenverein Österreich (ÖAV), GRIPS e.U. und Hohe Tauern – die Nationalpark-Region in Kärnten Tourismus GmbH. Für bisherige EKUZ-Projekte und -Initiativen flossen bisher von Landesseite rund 300.000 Euro (1.1.2021 bis 31.7.2023). In der Regierungssitzung werden nun weitere 300.000 Euro für neue Projekte und bauliche Maßnahmen bewilligt. Dies entspricht einer Gesamtfinanzierungssumme von 600.000 Euro bis Ende 2023.
Villa Liebermann wird modernisiert
„Die Villa Liebermann beim Besucherzentrum Mallnitz soll als einer der Bildungsstandorte des EKUZ aufgewertet werden, dafür sind allerdings Umbaumaßnahmen notwendig. Neben einer Dach-Sanierung umfassen diese die barrierefreie Ausgestaltung der Villa samt barrierefreiem Parkplatz sowie die Behebung von Feuchtigkeitsschäden“,
so Schaar.
Zusätzliche Vorhaben
Mit den zusätzlichen finanziellen Mitteln des Landes Kärnten sollen außerdem neue Projekte umgesetzt werden. Ein Beispiel ist das „Nationalpark-ABC“, eine Lernunterlage bzw. Broschüre für Kinder im Alter von sechs bis acht Jahren, die sowohl im Unterricht als auch in der Freizeit den Nationalpark für sie noch greifbarer machen soll (Stichwort: „A wie Adler und nicht A wie Affe“).
Schaar:
„Ein weiteres Projekt mit dem Titel, Habe – Brauche‘ soll heimische Produzierende mit regionaler Gastronomie und Hotellerie vernetzen – als eine Art Marktplatz für regionale Produkte“