„Über ein Berufsleben von 40 Jahren könnte eine Frau mit diesem Betrag eine Eigentumswohnung finanzieren. Zugleich verringert das niedrigere Einkommen die Grundlage für die Rentenberechnung. Dadurch liegt die durchschnittliche Pension einer Frau um 37 % oder 935 € unter der eines Mannes“,
Die Daten von Statistik Austria ermöglichen auch regionale Vergleiche innerhalb Österreichs, da das Bundesland entscheidend für die tatsächliche Höhe der Einkommensunterschiede ist. Während der Lohnunterschied in Wien mit 3,2 % vergleichsweise gering ist, beträgt er in Vorarlberg 21,2 % und in Kärnten 13,5 %.
„Die EU-Richtlinie zur Lohntransparenz ist seit Juni 2023 in Kraft. Es wird höchste Zeit, sie umzusetzen. Österreich hat europaweit großen Nachholbedarf. Frauenministerin Susanne Raab sollte endlich handeln. Bezahlte und unbezahlte Arbeit muss endlich gerecht zwischen Frauen und Männern verteilt werden. Deshalb fordern wir eine gleichberechtigte Aufteilung der Karenzzeit und den Rechtsanspruch auf einen kostenfreien ganztägigen Betreuungsplatz ab dem ersten Lebensjahr“,
„Dabei stellt sich auch die Frage: Wie lange kann und will sich die Volkswirtschaft leisten, auf das hochqualifizierte Arbeitspotenzial von Frauen zu verzichten? In Österreich besteht im europäischen Vergleich eine hohe geschlechtsspezifische Lohnlücke zwischen Frauen und Männern. Österreich liegt zusammen mit Estland am unteren Ende der Skala!“,