Flughafen Klagenfurt

airport-klagenfurt.at

„Faktum beim Flughafen ist: Wenn die Leut‘ nicht miteinander können, dann gilt eben das, was vertraglich vereinbart wurde“,

so SPÖ-Klubobmann Herwig Seiser angesichts der heutigen Debatte im Kärntner Landtag zum Thema Flughafen. 

„Zur vertraglichen Vereinbarung zählt auch die Möglichkeit der Call-Option. Wir haben ganz klar gesagt: Wenn im Geschäftsjahr 2022 die Passagierzahlen am Klagenfurter Flughafen immer noch unter 100.000 liegen, steht das Ziehen der Call-Option im Raum“,

erneuert Seiser seine Position bereits aus der Mai-Sitzung des Kärntner Landtags.

„Klar ist aber auch, dass man vor einem etwaigen Ziehen der Call-Option einen Alternativplan braucht. Man muss den Fallschirm in der Hand haben, bevor man abspringt – und nicht erst in der Luft beginnen, sich nach Alternativen umzuschauen“,

warnt Seiser eindringlich.
Seiser fordert darum den verantwortlichen Beteiligungsreferenten Martin Gruber auf, ein umfassendes Flughafenkonzept vorzulegen, das vor allem den Standort garantiert.

„Denn dass es der ÖVP vor allem um den Fortbestand des Flughafens und die Fortführung des Flugbetriebs geht, hat sie ja immer wieder selbst betont.“

„Das kann aber diesmal keine lose Ansammlung von Wünschen wie der ominöse ‚Plan-B‘ sein, den die ÖVP in diesem Jahr schon einmal vorgelegt hat. Es hat zwar ein Wunschzettel ans Christkind auch etwas mit Luftfahrt zu tun, aber hier braucht es ein echtes Konzept mit Hand und Fuß. 

Welche Ziele sollen mit welchen Maßnahmen bis wann erreicht werden? 

Welche Mittel stehen zur Verfügung und wie verleiht man dem Flughafen Rückenwind? 

Wie sieht eine verbindliche Beurteilung der Rechtsfolgen, Prozess-Kosten und Prozess-Dauer für einen Rückkauf aus? 

Welches Bebauungs- und Nutzungskonzept liegt für die nicht betriebsnotwendigen Flächen vor?“,

listet Seiser zentrale Punkte auf. 

„Da Martin Gruber ja seit Monaten auf den Rückkauf drängt, gehe ich davon aus, dass er bereits einen entsprechenden Strategieplan hat. Alles andere wäre ja höchst erstaunlich, denn das würde heißen, einen nicht funktionierenden Flughafen mit Steuergeld zurückkaufen zu wollen, ohne zu wissen, was man eigentlich damit anfangen soll?“,

so Seiser abschließend.